AUF-UND ABWÄRTS

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Ted Sarandos

Der Zuschauermagnet

Um bis zu 14 Prozent ging es allein am Mittwoch für die Netflix-Aktie nach oben. Grund waren überzeugende Geschäftszahlen und kräftiges Kundenwachstum beim Streaminganbieter. 13 Millionen neue Abonnenten verbuchten die Amerikaner im vergangenen Quartal. Mehr als 260 Millionen Haushalte weltweit schauen jetzt Netflix.

Einer der Väter des Erfolgs ist Co-Chef Ted Sarandos. Er ist verantwortlich für die gesamte Content-Strategie – den Kauf von Lizenzen, die Programmgestaltung sowie die Entwicklung aller Serien- und Filmeigenproduktionen. Auch für den Einstieg ins Live-Entertainment, den Netflix nun ankündigte: Die wöchentliche Wrestling-Show „Raw“ wandert nach 30 Jahren vom TV-Sender NBC zum Streamingdienst. Der wird auf diese Weise zu einer immer größeren Gefahr für die linearen TV-Sender. Sport ist in den USA ein wesentlicher Beweggrund, dass sich Amerikaner noch ein teures Kabel-Abo leisten. Laut Bloomberg dürfte der Deal fünf Milliarden Dollar für die nächsten zehn Jahre kosten. Sarandos ist zuversichtlich, das Geld durch Werbung wieder hereinzukriegen.

Doch nicht nur die Inhalte sind für den Erfolg von Netflix verantwortlich, sondern auch die riskante Wette, die der Dienst im letzten Jahr einging: 100 Millionen Haushalte schauten ohne eigenes Abo zu, mit den Zugangsdaten von Verwandten oder Freunden. Netflix bat die Trittbrettfahrer zur Kasse. Das hätte auch nach hinten losgehen können, doch das Programm erwies sich als attraktiv genug, damit eine Mehrheit bei der Stange blieb. Gleichzeitig wurde im Basis-Abo Werbung eingeführt.

Klaus Josef Lutz

Fotos: Mike Blake/Reuters, Frank Hoermann/Sven Simon/imago images

Abgang im Groll

Er hat den Münchner Agrarkonzern Baywa zu dem gemacht, was er heute ist: ein internationaler Player. 15 Jahre lang führte Klaus Josef Lutz das Unternehmen, hat die Diversifizierung und Internationalisierung vorangetrieben, den Einstieg in er

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