Zauberwürfel

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TEST

Kategorie: Light-Trailbike

Deutschlands größter Fahrradbauer hat sich mit seinem ersten Light-Bike Zeit gelassen. Aber: Das Warten aufs CUBE AMS HYBRID ONE44 hat sich gelohnt. Der Trailflitzer überzeugt mit superleichtem Rahmen, tollen Fahrleistungen und einem Hammerpreis!

Fotos: Max Fuchs / Mediengruppe Klambt

Das beste Cube, das ich je gefahren bin! Das Zitat stammt nicht aus der Pressemeldung des Herstellers, sondern vom geschätzten EMTB-Testkollegen Adrian Kaether. Der ist nicht gerade bekannt für euphorische Wortmeldungen, wenn es um Fahreindrücke geht.

Ruhig, abgeklärt, sachlich – das ist Adrian. Umso aussagekräftiger ist sein Fazit nach der Testfahrt mit dem neuen AMS Hybrid One44, dem ersten Light-E-Bike des Branchenriesen. Und: Sein Fazit deckt sich mit dem Eindruck aller Tester. Aber der Reihe nach.

Dass die Plattform des AMS One44 Potenzial hat, war wohl auch den Entwicklern klar. Drum bieten sie das Bike gleich in zwei Varianten an: SL und TM unterscheiden sich nicht in Bezug auf den Rahmen, aber in der Ausstattung und damit dem Einsatzbereich. In beiden Varianten stecken 140 Millimeter Federweg und 29er-Laufräder. Als Trailbike soll es mit Popp und verspieltem Handling überzeugen. Aber während die SL-Versionen mit schlankem Fahrwerk und schnellen Reifen auf maximalen Leichtbau ausgelegt sind, sitzen in den beiden TM-Modellen die Fox 36, der Float-X-Dämpfer und robuste, griffige Reifen. Der Fokus verschiebt sich in Richtung Gelände. Das leichteste Modell SLT mit XTR-Ausstattung und einteiligem Carboncockpit sowie Carbonlaufrädern soll sehr leichte 16,2 Kilo auf die Waage bringen. 7999 Euro werden dafür fällig – „nur“, muss man eigentlich sagen. Bei der Konkurrenz ist man für solch eine Ausstattung und solche Gewichtsbereiche locker im fünfstelligen Bereich. Los geht es übrigens schon bei 5999 Euro mit 17,3 Kilo. Auch diese Kombi klingt konkurrenzlos. Unser Testbike, das Topmodell Super TM für 8999 Euro, wiegt 17,8 Kilo (EMTB-Labormessung) und konkurriert mit seiner hochwertigen Ausstattung und seinem Gewicht mit einem Specialized S-Works Levo SL, das 6000 Euro teurer ist! Das geringe Gewicht erreicht Cube durch einen sehr leichten Rahmen (2050 Gramm laut Hersteller), bei dem der Akku fest verbaut ist. Ein Novum für den deutschen Fahrradriesen. Dass sich das Bike so schwieriger laden lässt, wenn man keine Steckdose im Keller hat, nimmt der Hersteller für das Kampfgewicht in Kauf. Im One44 werkelt der Bosch-SX-Motor, gespeist von einem 400-Wattstunden-Akku. Das Aggregat arbeitet sehr dynamisch und bietet in hoher Trittfrequenz enorme Unterstützung. Lightmotoren wie den SL 1.2 von Specialized oder den TQ HPR 50 hängt man damit locker ab. Auch der Fazua bietet nicht ganz die Leistung und Spritzigkeit. Der SX ist ein Powermotor im Miniformat. Leider wird er bei Höchstleistung recht laut und spi

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