Starke Familienkutsche

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Yuba Spicy Curry

Yuba gilt als Longtail-Pionier: Ihren Klassiker Mundo gab es schon, bevor Cargobikes mit Motor ausgestattet wurden. Die Kalifornier haben mittlerweile verschiedene Longtails im Sortiment, zu denen auch das Spicy Curry gehört. 2024 ist es frisch überarbeitet auf den Markt gekommen.

FOTO: FLORIAN MÖRTL

Das neue Modell hat den Akku zeitgemäß in den Rahmen integriert und nutzt einen smarten Bosch Cargo Line-Motor. Leichte Überarbeitungen beim Rahmen und der Kindermitnahme gibt es ebenfalls. Denn dafür ist das Spicy Curry vorrangig gemacht: um ein oder zwei Passagiere mitzunehmen. Aber auch für andere Lasten wie beispielsweise Surfbretter hat sich der Hersteller etwas ausgedacht. Es gibt eine ganze Palette an Zubehör wie Taschen, Halterungen und Co. Eine langfristige Nutzung soll so möglich sein, auch wenn die Kinder längst lieber selber fahren.

Markenzeichen des Spicy Curry ist das besondere Design mit kleinem Hinter(20") und großem Vorderrad (26"). Es sorgt dank tiefem Schwerpunkt für die Extraportion Stabilität. Die maximale Zuladung am Heck beträgt beeindruckende 175 kg, ist also durchaus für richtig schwere Lasten gemacht. Das Cargo Rack vorne trägt zusätzliche 25 kg. Ausgestattet ist das Spicy Curry mit einer 9-Gang-Kettenschaltung von Microshift, Schwalbe-Pick-Up-Reifen und hydraulischen Scheibenbremsen von Magura. Die Suntour-Federgabel soll für Komfort auf Schotter, aber auch bei Kopfsteinpflaster oder Bordsteinkanten sorgen. Lenker, Griffe, Sattel und Ständer sind Yuba-eigene Produkte. Zu den hervorzuhebenden Details gehört das überarbeitete Gitter im Rahmen, das – ähnlich einem Rockschutz am Hollandrad – verhindern soll, dass ein Kinderfuß ins Rad gerät.

Damit am Test die ganze Familie teilhaben kann, hat uns der Hersteller mit dem nötigen Zubehör versorgt: Zum Rad wurden zwei Yepp-Kindersitze sowie eine Reling mitgeliefert, an denen sich die Kinder festhalten können. Außerdem ein Sitzpolster, das wir nach Bedarf gegen einen der Kindersitze tauschen können. Dann kommen auch die Fußablagen aus Holz ins Spiel. Weil hinten dafür kein Platz für Gepäck mehr ist, bekamen wir außerdem das Cargo Rack vorne mit dazu inkl. einer praktischen Grab-and-Go-Tasche.

Impressionen aus dem Alltag

Das Spicy Curry ist auf den ersten Blick echt groß und schwer (32 kg Gewicht und 2,10 m Länge). Es parkt sich wie ein kleiner Laster und braucht viel Platz, das Aufbocken auf den Zweibeinständer erfordert Kraft. Umso erfrischender ist der Fahreindruck schon nach wenigen Metern: Das Rad fährt sich kaum anders als ein anderes E-Bike, viel Eingewöhnungszeit brauchen Einsteiger nicht. Dafür sorgt unter anderem der starke (und leider auch etwas laute) Cargo-Motor von Bosch, der kräftig schiebt und auch größere Steigungen mühelos meistert. Durch den niedrigen Schwerpunkt liegt das Lastenrad jederzeit stabil auf der

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