Sport-Performance auch für Genussmenschen

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Canyon

Canyon erfindet sich neu

Gemütlich und entspannt dahingleiten, in bequemer Sitzposition die Landschaft genießen, ohne Hast und Eile – nicht gerade die Art des Radfahrens, die wir gemeinhin mit den Bikes der Koblenzer Marke Canyon verbinden. Dann eher schon Tempo, den Rausch der Geschwindigkeit und die Jagd nach Rekorden. Nicht ohne Grund erwuchs Canyon aus dem Koblenzer Fahrradladen Rad-Sport Arnold.

FOTO: CANYON

Von Beginn an setzte Gründer Roman Arnold, in seiner Jugend selbst erfolgreicher Radrennfahrer, auf schnelle Sportfahrräder. Daran änderte sich nicht viel in der fast vierzigjährigen Firmengeschichte – bis Canyon – als eigenständige Marke gegründet 2002 – vor wenigen Jahren erste zarte Fühler in Richtung Alltagsmobilität ausstreckte. Daraus ist inzwischen ein wichtiges Standbein des Konzerns geworden. Und mit ihm die Möglichkeit, durchaus gemütlich und entspannt auf einem Canyon-Bike dahinzugleiten. Das E-Bike gehört inzwischen wie selbstverständlich mit dazu.

Dass Canyon seine Firmenphilosophie erweitert, kommt nicht von ungefähr: „Wir beobachten den Markt und wollen keinen Fahrradfahrer ausgrenzen“, sagt Christoph Listmann, Vice President Categories bei Canyon in Koblenz. Idee: Wer für seinen (Hochleistungs-) Sport auf Canyon-Bikes setzt, soll in seiner Freizeit und seinem Alltag nicht darauf verzichten müssen. Dabei ist Canyon sehr bewusst, dass Alltagsfahrer andere Erwartungen an ihr Fahrrad haben als Sportler. So entstand etwa 2015 das erste „Commuter“ – damals noch ohne E-Antrieb.

Der Elektromotor fand zuerst seinen Weg in ein Mountainbike von Canyon. „Da waren wir recht spät dran. Denn damals war es noch nicht unser Anspruch, einen E-Motor in ein Sportrad zu integrieren“, gibt Listmann zu.

Eine Auffassung, die sich inzwischen komplett gedreht hat. Diese Erkenntnis erlangte Canyon natürlich durch die Kundenwünsche. „Das ist genau das Arbeitsumfeld, das wir haben wollen“, erklärt Daniel Reiser, Vice President People/Human Resources. Die Entwicklung eines Fahrrads beginne und ende beim Kunden. Dazwischen liege viel Innovationskraft der unterschiedlichen Teams.

Canyon teilt seine Arbeitsbereiche nach den verschiedenen Radgattungen auf: Road (inklusive Gravel), Urban, Mountainbike, Gear und Emerging Business. Der letzte Bereich soll über alle Radgattungen hinaus die Position Canyons als Innovationsführer im Markt behaupten. Die klassischen Teams entwickeln eigenständig ihr Portfolio. Zwischen den Teams aber gebe es auch viel Zusammenarbeit. „Warum sollten wir da keine Synergien schaffen? Ohne sie müssten wir viele Ideen mehrfach und parallel zueinander denken“, so Listmann. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Direktvertrieb bei Canyon. „Wir kommunizieren mit uns

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