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Ausprobiert

Tenways Cargo One

Seit erfolgreichem Crowdfunding im Jahr 2021 liefert Tenways seine Premium-E-Bikes rund um den Globus aus. Transporträder suchte man im Sortiment der Niederländer bislang allerdings vergebens – was sich mit dem Cargo One nun geändert hat. Wie die anderen beiden Modellserien, überzeugt auch diese nicht nur mit einem attraktiven Anschaffungspreis.

FOTO: GIDEON HEEDE

Erstmals präsentiert hat Tenways sein Premieren-Lastenrad auf der zurückliegenden Eurobike. Sich ausschließlich auf E-Bikes spezialisiert, hatte das Start-up aus Amsterdam zuvor den Markt bereits mit seiner Pendler-Serie CGO und dem dort verbauten Mivice-Heckmotor sowie der Entdecker-Serie AGO, bei welcher die drehmomentfreudigen Bafang-Mittelmotoren M410 und M420 zum Einsatz kommen, aufgemischt. Und auch in unseren Tests wussten die Bikes bislang mit gelungenen Fahreigenschaften, edler Rahmenverarbeitung, einigen smarten Features und attraktiven Kaufpreisen zu überzeugen. Über die Fahrrad-Welt hinaus bekannt wurde Tenways auch durch den Zugewinn der Fitness-Influencerin Pamela Reif als Markenbotschafterin sowie der Anfang 2023 gestarteten Partnerschaft mit dem Fußballverein Borussia Dortmund.

Fokus auf Antriebspower & Vielseitigkeit

Mit dem Cargo One richten sich die Niederländer, deren Netz an Offline-Verkaufsstellen bereits mehr als 760 Händlershops und Servicezentren umspannt, nun vor allem an Familien, die komfortabel und umweltfreundlich in der Stadt unterwegs sein – und dafür eben nicht allzu tief in den Geldbeutel grei- fen wollen oder können. Keine Frage: Unter der Schnäppchen-Kategorie lässt sich eine Lastenradanschaffung von 4999 Euro per se nicht verorten. Bei genauerem Hinsehen fällt aber schnell auf, dass man für diesen Preis ein vielseitiges Longjohn mit geräumiger 800 Liter fassender Box für die Mitnahme von bis zu zwei Kindern erhält, das darüber hinaus ein qualitativ hochwertiges und in sich extrem stimmiges Antriebskonzept installiert bekommen hat. Bafangs Mittelmotor M600 mit gewaltigem Drehmoment von 120 Newtonmeter, die stufenlos schaltende Enviolo-Nabe in der für schwere Lasten ausgelegten Heavy-Duty-Version und ein dazwischen weich und wartungsarm rollender Gates-Carbonriemen: Das klingt mehr als fair – und zeigt, dass bei der Konzeption neben einer kraftvollen Antriebsleistung auch dem Fahrkomfort höchste Priorität eingeräumt wurde.

Testfahrt: Agile Fahrdynamik & Komfort

Dank Suntour-Federgabel und gefederter Sattelstütze gleitet das Cargo One nämlich gut gedämpft auch über ruppigeren Unter grund, wie es gleich zu Beginn unserer ausgiebigen Testfahrt unter Beweis stellt. Dank tiefem Durchstieg des sauber verschweißten Aluminium-Rahmens gestaltet sich der Aufstieg sehr komfortabel. Die Justage in gewünschte Fahr- und Lenkerposition geht per zweidimensional verstellbarem Vorbau mit einem Handgrif

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