Endgegner Wind?

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Kaufberatung Windwesten

Windwesten für Radfahrer

Windwesten sind praktische Helfer, die dafür sorgen, dass wir unterwegs nicht auskühlen. Doch der Markt ist unübersichtlich. Worauf muss beim Kauf geachtet werden? Welche Unterschiede gibt es und – brauche ich überhaupt eine Windweste? Wissenswertes rund um ein unterschätztes Kleidungsstück.

FOTO: AGU

Ein herrlicher Frühlingstag. Vögel zwitschern froh, Schneeglöckchen und Krokusse blühen schon, der Vormittag ist sonnig und mild. Traumhafte Bedingungen für eine schöne Ausfahrt mit dem E-Bike. Über die Mittagszeit wird es sogar noch wärmer, also die Tour ausdehnen und große Runden drehen, es ist ja Wochenende … Dann kommt der späte Nachmittag und plötzlich ist es kühl. Erstaunlich kühl! Das Frösteln auf dem Heimweg ist unangenehm und kann sogar krank machen. Und für solche Fälle ist eine Windweste perfekt. Aber nicht nur dafür.

Windwesten sind keineswegs nur für Rennradfahrer gedacht, die es nach einem harten Passanstieg bergab sausen lassen. Für sie gehören sie zur Grundausstattung. Aber ihr Nutzen ist noch so viel größer. Die Windweste zeigt ihr Potenzial an Frühlings- und Herbsttagen, an Tagen mit wechselhaftem Wetter, bei windigen Fahrten an der Küste und sogar an Sommertagen in den Morgen- oder Abendstunden. Klein zusammengepackt passt sie gut in Rucksack oder Packtasche, besonders luftige sogar in Trikottaschen am Rücken. Sie ist leicht und in ihrer Wirkung trotzdem so überzeugend. Auch Stefan Gögele, Head of Product Management beim österreichischen Sportbekleidungshersteller Löffler, sagt: „Die Windweste ist der optimale Begleiter für jeden Radfahrer. Jeder sollte eine haben!“

Von superleicht bis isolierend

Doch wer sich nach einer Windweste umsieht, wird schnell unsicher: Oft sind die Teile gar nicht günstig und dabei ist das doch so wenig Stoff! Aber die Bandbreite ist groß und nicht jeder braucht das High-End-Produkt. Es gibt die ultraleichten, super schmal geschnittenen Westen für Rennradfahrer. Sie sind in der Regel hinten stark verlängert, um auch bei sehr gebeugter Sitzposition den kompletten Rücken abzudecken, sind hochatmungsaktiv und lassen sich extrem klein zusammenpacken. Dann gibt es Westen, die durch ein Material mit mehreren Lagen nicht nur wind-, sondern auch wasserdicht sind, kleine Taschen haben und robuster verarbeitet sind. Sie scheuern beispielsweise auch beim Tragen eines Rucksacks an den Schultern nicht durch. Sie sind meist schwerer und man macht oft Abstriche hinsichtlich Atmungsaktivität und Ventilation. Am Ende der Produktpalette stehen Westen mit Thermofunktion, die man an kalten Tagen drüberziehen kann oder auch Softshelljacken, die durch Abzippen der Ärmel zu Westen werden. Die beiden Letztgenannten stehen hier allerdings nicht im Fokus.

FOTO: LÖFFLER

Materialmix für höchste Funktion

Das wichtigste F

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