ElektroRad
5 April 2019
Liebe Leserinnen und Leser, Insgesamt 96 brandneue Elektroräder haben wir in den vergangenen Wochen für Sie getestet. Wir haben die Komponenten bewertet, ausgiebig Fahreindrücke gewonnen, die Verarbeitung unter die Lupe genommen und intensiv diskutiert, ob denn die Konzepte der einzelnen Räder stimmig sind. Immer im Blick dabei: Sie, unsere Leser. Denn so, wie es ganz unterschiedliche Fahrräder gibt – mal für die Stadt, mal für die Reise, mal für sportliche Herausforderungen – so sind auch Sie, die Elektrorad-Fahrer, höchst unterschiedlich. Das ist auch der Grund, warum wir nicht alle Fahrräder über einen Kamm scheren. So, wie das Rad zu Ihnen passen muss, soll auch unsere Bewertung zum Rad passen. Darüber haben wir uns intensiv die Köpfe zermartert – und tun dies immer noch. Wir sind überzeugt, Ihnen eine nachvollziehbare Bewertung mit der bestmöglichen Kaufberatung zu bieten. Wichtig dabei: Schauen Sie genau, was Sie wollen, wer Sie sind, wie Sie Rad fahren. Denn das ist richtungsweisend für Ihren Fahrradkauf! Natürlich ist ein High-End-E-Mountainbike mit auf Leichtbau getrimmtem Zubehör und dem neuesten und stärksten Motor eine Klasse für sich. Es ist aber ganz sicher nicht das beste Fahrrad für eine junge Familie, die in der Innenstadt den Weg zur Kita, zum Einkaufen und ins Büro unter einen Hut bringen muss. Genauso ist das klassische Hollandrad, das es inzwischen auch mit E-Unterstützung gibt, nicht die erste Wahl für den Pendler, der am Wochenende auch das nahe Mittelgebirge erkunden will. Worauf ich hinaus will: Lesen Sie unsere Bewertung der Räder immer in Bezug zu dessen Fahrer. Gelegentliche Schönwetterradler brauchen keine Unsummen ausgeben. Für deren Bedürfnisse können auch günstige Großserien-Pedelecs „sehr gut“ sein – wo hingegen der ambitionierte Vielfahrer mit solchen Rädern womöglich schnell den Spaß verliert. Für ihn gibt es die „sehr gut“ passenden Trekking-Bikes. Jeder Topf findet seinen Deckel. Er muss ihn nur suchen. Und dabei hilft Ihnen unser großer ElektroRad-Test 2019, dessen zweiten Teil Sie gerade in den Händen halten. Doch jetzt genug der trockenen Erklärungen. Denn das aktuelle Heft macht(e) vor allem Freude: Uns beim Schreiben, Ihnen ganz gewiss beim Lesen. Ihr Stephan Kümmel
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