ElektroRad
2 February 2019
Liebe Leserinnen und Leser, Zugegeben – selbst wenn man für den Großen ElektroRad-Test über Wochen fast 70 Räder aus 7 Kategorien testet, ist stets Spaß im Spiel. Das liegt zum einen natürlich im E-Bike selbst und seinen faszinierenden Möglichkeiten. Andererseits in der konzentrierten Klausur, die Deutschlands größter Test jedem Mitarbeiter aufzwingt. Denn dadurch, dass Tagesgeschäft, Telefon und E-Mails in der Test-Phase absolute Nebensache sind, wirkt die Konzentration auf das Wesentliche – Räder, Testfahrten, auf den intensiven kollegialen Austausch der Pro und Contras – befreiend. Kein Wunder, dass deshalb im Redaktionsflur ein trockener Scherz schnell zu einer Lachsalve ausartet, ein Anstieg am Test-Berg zum Schulter-an-Schulter-Wettkampf unter Burschen. Abklatschen selbstverständlich. Verwunderlich für mich ist nur, wie schnell darauf stets eine konzentrierte Phase folgt. Schon draußen im Feld, erst recht am Schreibtisch. Auch für das neu konzipierte ElektroRad-Bewertungssystem, das von uns Redakteuren akribische Zuarbeit voraussetzt. Test- und Technik-Leiter Georg Zeppin verlangt von allen Testern, über 60 Positionen im Testprotokoll auszufüllen. Dass wir klar Stellung beziehen zur Wertigkeit des Rades. Dass wir dessen Fahrperformance deutlich und differenziert darstellen, seine Unterschiedlichkeiten herausarbeiten. Besondere Hilfe kommt da von Stephan Kümmel, bis vor kurzem noch Redakteur bei Öko-Test, jetzt fix bei uns. Er stellte unsere Testmethodik und ihre Schlüssigkeit auf den Prüfstand. Witzig ist dabei der Umgangston unter den Kollegen: Stephan ist Hesse mit trockenem Humor, sein Gegenüber Georg scherzt schwäbisch. Auch die Argumente fliegen im jeweiligen Dialekt hin und her ... bis zum Konsens in bestem Schriftdeutsch. Spaß an der Arbeit hatten wir auch, weil viele E-Bikes inzwischen ein beeindruckend hohes Niveau erreicht haben bei Qualität und Fahreigenschaften. Rahmenflattern tritt nur noch selten auf. Die Akku- Integration ist nicht nur in der Oberklasse zu sehen, sondern vereinzelt schon in der Mittelklasse. Begeisternd auch, dass E-Bikes immer schöner werden. Super, dass es Einstiegs-E-Bikes gibt, die auch für kleine Budgets die Faszination E-Bike erfreulich erlebbar machen. Also: aufsatteln! Viel Spaß mit diesem 200-Seiten-Heft. Sie werden darin Ihr Traumrad finden. Ihr Daniel Fikuart
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