ElektroRad
26 September 2018

Liebe Leserinnen und Leser, "Da sieht man ja gar nicht, dass es ein E-Bike ist“. Diese überraschte Reaktion begleitete unseren Test Urbanbikes (ab S. 20) auf Schritt und Tritt. „Darf ich mal fahren?“ Und alle kamen von der Probefahrt mit Dauergrinsen zurück. Mancher mit Krawatte auf der Schulter. Es ist deutlich zu sehen: Die Klasse der Urbanbikes trifft den Nerv der urbanen Menschen. Während klassische Stadträder auch aufgrund der hohen Alltagstauglichkeit und Nützlichkeit beliebt sind, satteln hier die Lifestyle-Orientierten, sportliche Pendler und Office-Radler auf. Für die Radfahren ein Statement ist. Und das Rad Ausdruck ihrer Persönlichkeit und Individualität. Urbanbikes zeichnen sich meist durch ihren puristischen Auftritt aus: filigrane Rahmen, integrierter Akku, smart vernetzt, kein Display am Lenker, das geklaut werden könnte, gut in die Wohnung zu tragen – was dem Diebstahl einen Riegel vorschiebt. Der oft verbaute Heckmotor feiert hier sein Comeback, kaum größer als eine Schaltnabe. Ein Urbanbike gleicht in Sachen Fahrperformance einem Fitnessbike – mit E-Antrieb wachsen ihm Flügel. Urbanbikes sind Emotion und Spaß pur. Allerdings müssen sie bei täglicher Nutzung fit für den Alltag sein. Nicht immer sind Design und Funktion ausgewogen. Schutzbleche, ein Gepäckträger (zumindest Ösen dafür oder Streben für eine seitliche Tasche) und ein Ständer (spontanes Abstellen statt umständliches Anlehnen) sollten vorhanden oder nachrüstbar sein. Das gilt auch für eine Lichtanlage. Die scheuen nur Armleuchter. Ihr Daniel Fikuart

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