Nährstoffe für Katzen

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Ratgeber Katze

Proteine, Fette und Kohlenhydrate sind unverzichtbar für jeden Organismus. Erfahren Sie, welche Rolle diese Nährstoffe bei der Ernährung Ihrer Katze spielen

Proteine, Fette und Kohlenhydrate – Begriffe, die auf jedem Katzenfutter-Etikett aufgelistet sind. Doch was steckt eigentlich dahinter? Wie wichtig sind diese sogenannten Makronährstoffe für meine Katze? Zu welchen Mangelerscheinungen kann es kommen, wenn meine Katze zu wenig dieser Nährstoffe bekommt? Und können sie meiner Katze auch schaden, wenn sie zu viel davon frisst?

Proteine

Die Katze ist als Raubtier ganz auf die Verwertung von tierischen Eiweißen (Proteinen) spezialisiert.

Proteine sind wichtigster Bestandteil im Katzenfutter! Denn Katzen decken ihren Energiebedarf hauptsächlich aus tierischen Proteinen. Ihr Verdauungssystem ist das eines hochspezialisierten Fleischfressers: Angefangen bei ihrem scharfen Gebiss, mit dem selbst Knochen geknackt werden können, über ihren Magen samt hochaggressiven Ver- dauungssäften, bis hin zu ihrem Dünndarm. Der ist im Vergleich zu dem des Hundes relativ kurz und auf die optimale Verwertung von Proteinen ausgelegt.

Der tägliche Proteinbedarf einer erwachsenen, gesunden, nichtträchtigen bzw. -säugenden Katze liegt bei etwa fünf Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Wenn Katzen Nahrungsproteine aufnehmen, werden diese im Körper in ihre Einzelteile, die Aminosäuren, zerlegt. Diese werden dann vom Organismus verwertet. Zu den essentiellen Aminosäuren zählt beispielsweise Taurin: Ein Taurinmangel kann sich in Herzschäden, einer geschwächten Immunabwehr, Netzhautschädigungen, verminderter Fruchtbarkeit und Entwicklungsstörungen bei jungen Kätzchen äußern. Hochwertige Proteine gehören unbedingt auf den Speiseplan. Fleisch, Fisch und Eier zählen zu den Top-Eiweißlieferanten. Da sie jedoch recht teuer sind, weichen viele Futtermittelhersteller auf billigere Alterna- tiven aus: Die Bezeichnung „tierische Nebenerzeugnisse“, die sich oftmals auf Etiketten findet, beschreibt nichts anderes als Schlachtabfälle. Die genaue Zusammensetzung bleibt oft ungenau. Bei hochwertigem Katzenfutter werden hingegen exakte Angaben zu Fleischart und -menge gemacht, was Rückschlüsse auf die Wertigkeit der Proteine zulässt.

Kohlenhydrate

In Sachen Kohlenhydrate ist Vorsicht geboten. Denn nicht alle Kohlenhydrate kann die Katze auch verwerten. In der Katzenernährung spielen Kohlenhydrate eine untergeordnete Rolle. Zwar ist Glukose unverzichtbar, damit Energie über das Blut in die Zellen gelangt, doch Katzen sind in der Lage, ihren Blutzuckerspiegel über Proteine zu bilden. Sie sind daher nicht auf Kohlenhydrate angewiesen, was sich letztlich auch in ihrer Anatomie zeigt, die nicht auf die Erschließung von Kohlenhydraten ausgelegt ist. Da fragt man sich: Sind Kohlenhydrate schädlich für K

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