Revolution in der Tiermedizin

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Wissen

Wenn Rex oder Mauzi krank sind, geht uns das sehr zu Herzen. Zumal unsere vierbeinigen Lieblinge uns nicht sagen können, was ihnen fehlt. Umso besser, dass die Medizin immer weiter fortschreitet

Bonzo geht es nicht gut. Er liegt apathisch in seinem Körbchen und steht gar nicht mehr auf. Wenn er sonst die Leine gesehen hat, war er nicht mehr zu bremsen. Doch nun schließt er nur die Augen und bewegt sich nicht vom Fleck. Ein schreckliches Gefühl, als Frauchen so gar nicht weiterhelfen und den Schmerz oder das Unwohlsein lindern zu können. Wir fühlen uns hilflos und der Situation schier ausgeliefert, wenn die Katze ununterbrochen schreit oder die Fellnase plötzlich nur noch im Körbchen liegt und nicht mehr Gassi gehen will. Ganz egal, was unseren Haustieren fehlt – es tut uns selbst sehr weh, und wir möchten gern sofort helfen. Umso besser, dass die Tiermedizin Fortschritte macht – zum Wohl der Tiere. Schließlich bedeutet Gesundheit auch mehr Lebensfreude für das Tier. Diagnoseverfahren und Therapiemethoden werden stetig weiterentwickelt und die tiermedizinische Versorgung stetig verbessert, um neue Heilungschancen auf den Weg zu bringen und Fiffi, Mietze, Fritzi & Co. ein langes, glückliches Leben zu ermöglichen.

Hilfe bei Übergewicht

Fast die Hälfte der Hunde und Katzen in Deutschland ist übergewichtig – mit steigender Tendenz. Dass zu viele Pfoten-Pfunde für die Fellnasen und Samtpfoten belastend sind, ist klar. Doch Herrchen und Frauchen nehmen diese Gefahr für ihre Lieblinge oft gar nicht richtig wahr. Jedes Pfund mehr bedeutet ein zusätzliches Risiko. Ebenso wie beim Menschen ist Übergewicht bei Samtpfoten und Fellnasen an der Entstehung zahlreicher Krankheiten beteiligt. Dazu gehören Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, der Gelenke und die Entwicklung von Diabetes und Blasensteinen. Auch das vermehrte Auftreten bestimmter Tumorarten wird durch Übergewicht begünstigt. Laut wissenschaftlicher Studien verkürzt Übergewicht das Leben eines Hundes im Schnitt um zwei bis drei Jahre, was angesichts der Lebensdauer eines Hundes doch ein recht beträchtlicher Anteil der Lebensspanne ist. Neben der Gesundheit wird auch das Wohlbefinden des betroffenen Tieres vermindert, was sich auch an dem veränderten – weniger lebhaften – Verhalten, verringerter Hitzetoleranz und Leistungsschwäche zeigt.

Gefahr wahrnehmen Dick macht krank – diese Gefahr ist vielen Tierhaltern gar nicht bewusst

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