Herzgeschichten
Kleine Gute-Laune-Geschichten aus aller Welt – mit Happy-End!
Ophelia
Neues Zuhause für Albino-Alligator Ophelia
Rheinberg, Nordrhein-Westfalen – Letztes Jahr machten die Zöllner am Flughafen München einen aufsehenerregenden Fund: Sie entdeckten im Koffer eines 42 Jahre alten Geschäftsmanns einen lebendigen weißen Alligator. Der Mann hatte das Tier in Folie gewickelt und wollte es mit nach Singapur nehmen. Das etwa einen Meter lange Krokodil war in einem schlechten gesundheitlichen Zustand, als es von den Flughaften-Mitarbeitern befreit wurde. Das arme Tier konnte kaum atmen und hatte starke Schmerzen.
Der Albino-Alligator wurde beschlagnahmt und in die Münchner Reptilien-Auffangstation gebracht, wo er aufgepäppelt wurde. Gegen seinen ehemaligen Besitzer wurde eine hohe fünfstellige Sicherheitszahlung verhängt, dann durfte er weiterreisen. Das geschmuggelte Alligator-Weibchen erhielt den Namen Ophelia und konnte sich in der Obhut der Reptilienexperten von den Strapazen erholen. Inzwischen hat Ophelia ein neues Zuhause gefunden, ihre Vermittlung hatte das Bundesamt für Naturschutz (BfN) übernommen. Die Alligator-Dame ist nun im TerraZoo Rheinberg untergebracht und hat sich dort gut eingelebt. Von ihren Pflegern wird sie liebevoll „kleine Perle“ genannt.
Kinderüberraschung in der Badezimmerschublade
München, Bayern – Erst war nur ein Fiepsen zu hören, dann gab’s eine tierische Überraschung: Eine Familie staunte nicht schlecht, als sie in einer Schublade im Badezimmer eine Siebenschläfer-Familie entdeckte. Die Mutter hatte aus Waschlappen ein weiches Nest für ihre acht Babys gebaut. Wie das Tier in die Wohnung und schließlich in die Schublade gelangt war, ist unklar. Die Bewohner riefen die Feuerwehr, welche die Siebenschläfer in einer Katzentransportbox mitnahm und in die Wildtierwaisen-Schutzstation von Sabine Gallenberger brachte. Sie ist erfahren in der Aufzucht von Eichhörnchen, Hasen und anderen Wildtieren und kümmert sich um die kleine Familie, bis sie ausgewildert werden kann. „Die Tiere entwickeln sich gut, ihre Mama kümmert sich um ihren Nachwuchs wie eine Löwin“, berichtet die Tierschützerin. Schon bald soll es in einen Mischwald mit Obstbäumen gehen, wo die Siebenschläfer in Freiheit leben werden.