Titelthema
Jedes Tier ist einzigartig und hat seine ganz bestimmte Aufgabe im großen Gefüge der Welt. Einige können ganze Ökosysteme verändern, andere sind Vorbilder in der Medizin. Und sie alle verdienen einen besonderen Schutz …
Auf unserem Planeten leben Millionen von Tierarten. Einige sind winzig klein, andere mehrere Meter hoch. Sie alle sind perfekt an ihren Lebensraum angepasst und spielen dort eine wichtige Rolle im Ökosystem. Ohne Tiere sähe die Welt ganz anders aus. Ameisen lockern die Erde, Biber verhindern Überschwemmungen, und Wale düngen den Meeresboden. Alles hängt mit allem zusammen – nicht nur die Tiere, die mit anderen Tieren eine Symbiose eingehen, sondern auch die Tiere mit ihrer Umwelt. Jede Tierart ist ein Rädchen im großen Getriebe der Welt.
Wir Menschen können jedoch viele Zusammenhänge nicht überblicken und auch nicht einschätzen, welche Auswirkungen es hat, wenn eine Tierart – und sei sie auch noch so winzig – ausstirbt. Doch das geschieht mittlerweile jeden Tag mit geschätzt 150 Tierarten. Grund genug, die Tiere am Welttierschutztag, dem 4. Oktober, auf besondere Weise zu würdigen. Der internationale Aktionstag soll das Leid der Tiere aufzeigen, das durch den Menschen verursacht wird – und Tierschutzverbände machen an diesem Tag auf der ganzen Welt auf die Rechte der Tiere und auf ihre Gefährdung aufmerksam. Sie alle haben einen besonderen Schutz verdient, denn ohne sie können wir nicht existieren.
Meister der Sinne
Tiere sind auch deshalb so besonders, weil sie uns in vielen Dingen haushoch überlegen sind. Damit sind vor allem ihre Sinne gemeint. Während wir Menschen alle äußeren Einflüsse und Erlebnisse über die fünf Sinne Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten/Fühlen aufnehmen, gibt es im Tierreich Arten, die durch weitere unbekannte Sinneswahrnehmungen eine Welt erfassen, die uns verborgen bleibt und auch nur annähernd zu verstehen ist. So erspüren manche Tiere das Magnetfeld der Erde, andere sehen Wärme, hören für uns unhörbare Töne oder bemerken feinste Wasserwirbel. Viele dieser Tiere haben erstaunliche Sinnesapparate hervorgebracht und können ihre Supersinne auch perfekt einsetzen. Und in den fünf Sinnen, mit denen auch wir durch unser Leben gehen, sind unsere kleinen und großen tierischen Artgenossen sehr viel besser als wir.
Sehen: Bienen und Hummeln haben eine besondere UV-Wahrnehmung, das heißt, sie können ultraviolettes Licht sehen. Dieser UV-Sinn der Bienen und Hummeln funktioniert eigentlich wie
