Die 5 häufigsten Krankheiten

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Ratgeber Kleintier

Die gängigsten Gesundheitsprobleme bei Kleintieren sind Verletzungen, Zahn- und Hautkrankheiten. Aber es gibt auch Krankheiten, die hauptsächlich bestimmte Tierarten betreffen. Diese fünf Erkrankungen sollten Sie als Halter kennen

Gefährliche Viren Gegen Viruserkrankungen beim Kaninchen gibt es zum Glück Impfungen

Vorsicht ist besser als Nachsicht – das gilt beim Thema Gesundheit natürlich ganz besonders. Wir erklären Ihnen, worauf Sie bei welchem Tier besonders achten müssen, um im Fall der Fälle schnell eingreifen zu können.

1 Virusinfektionenbeim Kaninchen

Kaninchen können sich durch den Kontakt mit Insekten und auch über das Futter mit gefährlichen Viren infizieren. Zu diesen Viren gehören das Myxomatose-Virus und das RHD-Virus. An Myxomatose erkrankte Kaninchen sind apathisch, haben keinen Appetit und trinken wenig. Typischerweise sind die Augenlider, der Mund, die Ohren und/oder der Genitalbereich der Tiere geschwollen. Eine Behandlung ist schwierig. Viele Tiere sterben innerhalb von zwei Wochen. Die RHD, die auch Chinaseuche genannt wird, verläuft noch dramatischer. Die meisten infizierten Tiere sterben innerhalb von einem bis zu drei Tagen nach der Infektion an inneren Blutungen. Jungtiere scheinen einen natürlichen Schutz gegen die Krankheit zu haben, denn sie sterben seltener als ältere Tiere. Die gute Nachricht ist: Gegen beide Krankheiten kann man seine Kaninchen vom Tierarzt impfen lassen. Der Impfschutz muss jährlich aufgefrischt werden. Der Impftermin ist außerdem eine gute Gelegenheit, die allgemeine Gesundheit und bei Kaninchen – ganz wichtig – die Zahngesundheit checken zu lassen.

2 Tympaniebeim Meerschweinchen

Meerschweinchen haben eine äußerst störungsanfällige Verdauung. Selbst auf kleine Fütterungsfehler können sie mit schweren Krankheitsverläufen reagieren. Ein Notfall, der sofort in tierärztliche Behandlung gehört, ist die Tympanie. Dabei entstehen große Gasmengen im Verdauungstrakt, die das Meerschweinchen aufblähen. Der Bauch der Tiere fühlt sich hart und gespannt an, sie haben große Bauchschmerzen und atmen auffällig schnell. Wenn die Blähung nicht rechtzeitig behandelt wird, besteht das Risiko eines lebensbedrohlichen Kreislaufschocks. Nachdem der Tierarzt die Blähung erfolgreich beendet hat, wird er versuchen, die Ursache für die Tympanie zu finden. Häufig liegt es an der Fütterung, manchmal aber auch an einem Parasitenbefall. Auf jeden Fall muss man die Ursachen ausschalten, damit das Meerschweinchen hoffentlich nie wieder eine Tympanie bekommt.

3 Nassschwanz-Krankheit beim Hamster

Wenn Hamster starke Durchfälle haben, sieht man das häufig zuerst daran, dass ihr kleines Schwänzchen nass ist. Daher heißen Durchfallerkrankungen beim Hamster im englischen Sprachraum auch „wet tail disease“, also Na

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