8 Ernährungsmythen

2 min lesen

Ratgeber Katze

Selbst erfahrene Katzenfreunde halten noch an manchen veralteten Ernährungsempfehlungen für Katzen fest. Dabei sind diese längst medizinisch widerlegt. Hier finden Sie die gängigsten Vorurteile zur Katzenernährung – und was wirklich dahintersteckt!

1Katzen brauchen Abwechslung beim Futter

Abwechslung hat für Katzen keinen relevanten Stellenwert. Wer seiner Katze alle zwei Tage ein anderes Futter kredenzt, zieht sich einen kleinen Mäkelfritzen heran, der immer wieder neue Geschmackserlebnisse einfordert. Letztere führen auch oftmals dazu, dass die Katze vor lauter Begeisterung mehr frisst, als ihr guttut. Besser ist es, bereits junge Katzen mit verschiedenen Futtersorten vertraut zu machen.

2 Auch Katzen dürfen mal fasten

Intervallfasten ist in aller Munde. Wer jedoch glaubt, seiner Katze mit einer Fastenkur etwas Gutes zu tun, ist auf dem Holzweg. Fasten ist besonders für übergewichtige Katzen sehr gefährlich.

Wenn die Nahrungsmenge stark verringert wird, greift der Körper auf Fettpolster zurück, um den Energiebedarf zu decken. Das hat Folgen für den Leberstoffwechsel: Bei der hepatischen Lipidose, also einer akuten Leberverfettung, lagert sich vermehrt Fett in den Leberzellen ein.

3 Katzenfutter ist Lockmittel zugesetzt

Zucker steckt in vielen Futtermitteln und hat den Ruf, als Lockmittel die Akzeptanz des Futters zu erhöhen und Katzen süchtig zu machen. Dabei bringt der süße Zusatz unseren Katzen nichts, denn sie können aufgrund eines Gendefektes der Geschmacksnerven keine Süße schmecken. Vielmehr wird Zucker zugesetzt, um das menschliche Auge zu erfreuen: Karamellisierter Zucker sorgt nämlich für eine goldbraune Färbung und appetitlichere Konsistenz des Futters. Neben Zucker werden manchmal auch künstliche Geschmacksverstärker dem Fertigfutter beigefügt. Diese erkennt man an den E-Nummern auf dem Zutatenetikett. Auch Hefe und künstliche Farbstoffe können enthalten sein. Im Katzenfutter sollten im besten Fall solche Zusätze fehlen.

4 Alleinfutter erfüllt alle Bedürfnisse der Katze – ein Leben lang

Alleinfuttermittel sollen den Nährstoffbedarf einer Katze komplett decken. So einfach ist es aber selten. Die Bedürfnisse einer Katze können sich in puncto Futterzusammensetzung verändern, zum Beispiel bei Allergien, Erkrankungen wie CNI oder Diabetes oder speziellen Lebensphasen wie des Kittens oder Seniors.

5 Getreide ist Allergieauslöser Nr. 1

Glutenunverträglichkeit und Futtermittelallergien kommen bei Katzen nicht bis sehr selten vor. Die häufigsten Auslöser für Futtermittelallergien bei Katzen sind Proteine tierischer Herkunft, vor allem Rind, Geflügel oder Milchprodukte. Im Vergleich dazu landet Weizen auf den hinteren Rängen. Eine Studie aus Frankreich, in deren Rahmen 43 Hunde und Katzen mit Futtermit

Dieser Artikel ist erschienen in...