Was ein Schnurren wirklich bedeutet

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Ratgeber Katze

Egal ob sie gerade auf Frauchens Schoß gestreichelt oder von Herrchen gefüttert wird: Eine zufriedene Katze schnurrt, was das Zeug hält! Doch hinter dem sonoren Surren steckt weit mehr, als es den Anschein hat

 
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Eine schnurrende Katze ist für viele Menschen der Inbegriff von Zufriedenheit. Doch wussten sie, dass sich dahinter auch Angst und Nervosität sowie Hunger oder gar Schmerzen verbergen können? Im Grunde schnurrt eine Katze in einer Vielzahl unterschiedlicher Situationen, unabhängig von ihrem Wohlbefinden. Deswegen wird das Schnurren oft als das Lächeln der Katze bezeichnet, hinter dem sich vieles verbergen kann. Tatsächlich wird nur in aggressiver Grundstimmung nicht geschnurrt – davon abgesehen können die Vibrationslaute jedoch jeden Gemütszustand begleiten.

Wie schnurren Katzen?

Es gibt mehrere Theorien dazu, wie das Schnurren von Katzen funktioniert. Die Wissenschaft hat noch keine eindeutige Antwort darauf gefunden. Experten vermuten ein Zusammenspiel aus muskulären und neuronalen Prozessen:

Die Muskeln im Kehlkopf der Katze können die Stimmritze – also den Teil des Kehlkopfes, der die Stimmbänder umgibt – verengen oder erweitern. Die dabei entstehenden Schwingungen führen bei jedem Ein- und Ausatmen zu Vibrationen, die wir als Schnurren wahrnehmen. Gesteuert wird der gesamte Prozess vom Katzenhirn, das die Kehlkopfmuskeln durch Nervenimpulse aktiviert.

Durchschnittlich schnurrt eine Katze in ihrem Leben 10.950 Stunden.
Wohlfühlmomente Wenn Katzenbabys schnurren, zeigen sie ihrer Mutter damit, dass bei ihnen alles in bester Ordnung ist

Eine andere Theorie ist, dass das Zungenbein etwas mit dem Katzenschnurren zu tun hat. Das Schnurren ist also auf jeden Fall sehr viel komplexer, als es zunächst den Anschein hat.

Warum schnurren Katzen?

Katzen beginnen schon ein paar Tage nach ihrer Geburt mit dem Schnurren. Wenn sie die Zitze ihrer Mutter gefunden haben und Milch trinken, signalisieren sie der Katzenmama mit dem Schnurren, dass alles in Ordnung ist.

Sozial-interaktiv Nicht nur mit Artgenossen sondern auch mit dem Menschen kommunizieren Katzen mit ihrem Schnurren

Auch die Mutter schnurrt meist, um den Babys Sicherheit zu vermitteln. Wahrscheinlich imitieren die Katzenkinder das Verhalten ihrer Mutter.

Auch erwachsene Katzen schnurren oft in der Gesellschaft anderer Katzen. Das Schnurren hat also eine sozialinteraktive Funktion und ist auch ein Kommunikationsmittel für Katzen. Es wird sowohl bei anderen Katzen als auch beim Menschen eingesetzt.

In diesen Situationen schnurren sie

Oft wird das Schnurren als das „Lächeln der Katze“ bezeichnet, als Zeichen dafür, dass sie sich wohlfühlt. Aber tatsächlich schnurren Katzen in vielen verschiedenen Situationen – es ist nicht un

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