Die richtige Futtermenge

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Wie viel Futter benötigt meine Katze pro Tag? Auf diese simple Frage gibt es so viele Antworten, wie es Katzen gibt. Wir klären auf

Kater Bennys Lieblingsbeschäftigung ist fressen. Trockenfutter, Nassfutter, Leckerli – immer her damit! Ein Sättigungsgefühl kennt er scheinbar nicht. Als übergewichtiger, kastrierter Wohnungstiger in den besten Jahren erhält er von seinem Frauchen morgens und abends ein Schälchen Nassfutter. Rund um die Uhr steht außerdem ein Napf mit Trockenfutter bereit, aus dem er sich gerne ausgiebig bedient – ist der Napf leer, füllt Frauchen ihn sogleich wieder auf. Daneben gibt es natürlich auch das eine oder andere Leckerli. Ist all das zu viel des Guten? Bennys Frauchen fragt sich zu Recht, wie viel Futter er tatsächlich benötigt. Sie weiß um die Risiken von Übergewicht, doch natürlich will sie nicht, dass Bennys Bauch knurrt. Eine echte Zwickmühle!

Optimale Futtermenge lässt sich nicht pauschal festlegen

Jede Katze, so auch Kater Benny, hat ihren individuellen Energiebedarf. Nimmt die Katze mehr Energie auf, als sie verbraucht, klettert ihr Körpergewicht in die Höhe. Verbraucht sie mehr Energie, als sie aufnimmt, sinkt ihr Gewicht. Die Fütterungsempfehlungen auf Etiketten sind als grobe Richtwerte zu verstehen: Die individuelle Futtermenge ist von Katze zu Katze verschieden und sollte zur Sicherheit immer selbst berechnet werden. Dafür braucht es vor allem zwei Werte: den täglichen Energiebedarf der Katze und die Energiedichte des Katzenfutters.

Der Inhalt macht’s aus Achten Sie nicht nur auf die Futtermenge, sondern auch auf den Energiegehalt der Mahlzeit
Fotos: Shutterstock
Ein Schmacko in Ehren ... Auch Leckerli enthalten Kalorien. Sie sollten in den Tagesbedarf mit eingerechnet werden

Bestimmen Sie den täglichen Energiebedarf Ihrer Katze

Der Energiebedarf unterliegt verschiedenen Faktoren und lässt sich nicht in eine starre Vorgabe pressen: Alter, Rasse, Aktivitätslevel, Kastration, Körpergewicht und der Stoffwechsel der Katze spielen eine Rolle. Selbst die Umgebungstemperatur hat einen Einfluss auf das Fressverhalten. Lange berechnete man den Energiebedarf linear, da man davon ausging, dass eine große Katze automatisch mehr Energie braucht. Mittlerweile ist diese Rechenweise veraltet. Die FEDIAF* empfiehlt in ihren Leitlinien die Berechnung des metabolischen Körpergewichts mit unterschiedlichen Exponenten, die sich nach dem Gewichtstyp der Katze richten. In unserem Infokasten finden Sie die entsprechenden Formeln. Für unseren Kater Benny gilt: Bei sechs Kilogramm Körpergewicht hat er einen täglichen Energiebedarf von rund 266 Kilokalorien. Die normalgewichtige Nachbarskatze hat bei drei Kilo Gewicht einen Bedarf von rund 209 Kilokalorien pro Tag. Bemerken Sie den Unterschied? Ein stattlicher Kater wie Benny braucht nicht unbedingt das Doppelte an Nährstoffen w

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