Die 5 häufigsten Krankheiten bei Katzen

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Auch unter Katzen gibt es Krankheiten, die vermehrt auftreten. Vielen davon lässt sich mit entsprechender Vorsorge und artgerechter Haltung vorbeugen oder gegensteuern. Wir geben einen Überblick

Unsere Katzen werden immer älter. Das ist einerseits natürlich ein Grund zur Freude. Andererseits steigt damit das Risiko für die Katze, an bestimmten Leiden wie einer Nierenschwäche zu erkranken. Dass es einen Zusammnenhang zwischen Alter und Krankheitsgeschichte gibt, fand eine aktuelle Studie des „Royal Veterinary College“ der Universität London heraus. Demnach leiden ältere Katzen über acht Jahren sehr viel häufiger an Arthrosen, Blasenentzündungen, Zahnerkrankungen, Übergewicht und anderen Krankheiten. Die jüngeren Katzen hingegen plagen sich vermehrt mit Bissverletzungen und Parasiten-Befall. „Zahnpflege, Gewichtsmanagement und Parasiten- Prophylaxe sind die Schlüsselelemente der Gesundheitsvorsorge“, so Dan O’Neill, der Leiter der Studie. Lesen Sie hier, wie Sie Ihrer Katze am besten helfen können.

→Übergewicht

Fast jede zweite Katze in Deutschland ist zu dick. Ein leichtes Übergewicht beeinträchtigt die Gesundheit der Katze in der Regel nicht. Starkes Übergewicht oder gar Fettleibigkeit, auch Adipositas genannt, führen aber zu ernsthaften Krankheiten wie Diabetes mellitus, Arthrosen, Leberverfettung, Verdauungsstörungen, Blasenentzündungen oder Hautproblemen. Ist Ihre Katze deutlich übergewichtig oder gar fettleibig, ist eine planvolle Diät unumgänglich (siehe auch Seite 36 dieser Ausgabe). Lassen Sie vorher aber Ihre Katze beim Tierarzt untersuchen, um mögliche Erkrankungen, die Ihre Katze bereits haben könnte, zu erkennen. Im Anschluss an die Untersuchungen wird Ihr Tierarzt berechnen, wie viel Kalorien Ihre Katze erhalten darf, und eine entsprechende Diät vorschlagen. Doch Vorsicht: Die Katze darf nicht zu schnell abnehmen. Verliert sie mehr als zwei Prozent Körpergewicht pro Woche, besteht die Gefahr einer Stoffwechselstörung. Bewegung unterstützt das gesunde Abnehmen Ihrer Katze ideal. So schmelzen nicht nur die Fettdepots, sondern gleichzeitig wird verhindert, dass Muskeln abgebaut werden.

→Zahnerkrankung FORL

Zeit für die Zahnbürste Regelmäßige Zahnhygiene ist auch für Katzen sinnvoll und Teil der Vorsorge

FORL steht für „Feline odontoklastische resorptive Läsion“ und ist eine extrem schmerzhafte Erkrankung der Katze, bei der körpereigene Zellen die harte Zahnsubstanz angreifen und von der Wurzel her auflösen. Leider ist sie sehr häufig: Jede dritte Katze, ab dem fünften Lebensjahr sogar nahezu jede zweite, leidet darunter. Die Ursache für FORL ist unbekannt. Die Theorien reichen von chronischen Entzündungen bis hin zu Störungen des Phosphor-Calcium-Haushalts. Parodontitis gilt als Risikofaktor, der die

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