Hoffnung in größter Not

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Tierschutz

Die Erdbeben in Syrien und der Türkei haben unvorstellbare Zerstörung und unfassbares Leid verursacht. Jetzt werden Menschen gebraucht, die Hoffnung schenken

Bei vielen Tieren, die aus den Trümmern geborgen werden, ist eine medizinische Erstversorgung nötig

Zuerst ist nichts zu sehen und nichts zu hören. Das Helferteam von VIER PFOTEN ist in ein völlig zerstörtes Haus gerufen worden, weil von dort klägliches Miauen zu hören ist. Doch als die Tierschützer ganz vorsichtig das Haus, das akut vom Einsturz gefährdet ist, betreten, geben die Tiere keinen Mucks von sich. Dann hat jemand die rettende Idee: Der Halter der Katzen wird zur Ruine gebracht, ruft mit der vertrauten Stimme nach seinen Tieren. Und tatsächlich: Es dauert nicht lange, da wagen sich die verängstigten Katzen langsam aus ihren Verstecken. Sie können aus dem Schutt geborgen und ihrem Menschen übergeben werden. Tränen fließen – sowohl beim Besitzer der geretteten Katzen als auch beim mutigen Retter-Team.

Der Hunger ist ein drängendes Problem: Nur mit Spenden kann weiterhin genug Tierfutter für alle angeliefert werden
Fotos: Welttierschutzgesellschaft/House of Cats Ernesto; VIER PFOTEN

Zwischen Mut und Angst

Es sind Geschichten wie diese, die den Menschen vor Ort Hoffnung schenken: „Die Tierschutzarbeit hilft nicht nur den Tieren. Wir erleben, wie sehr wir auch die Wunden der Menschen heilen, indem wir ihnen die Sorgen um ihre Tiere nehmen können“, berichtet das Team der Welttierschutzgesellschaft, die von

Häufig ist es schwierig, sich den traumatisierten und ängstlichen Tieren anzunähern
Die Tierheime sind voll: Nach dem Erdbeben sind sehr viele Tiere ohne ihre Menschen zurück geblieben

Anfang an mit einer Partnerorganisation vor Ort hilft. Es sind Geschichten wie diese, die Retter und Helfer anspornen, weiterzumachen. Und die verdeutlichen, welche enorme emotionale Belastung hinter dieser Arbeit steckt. Es sind aber auch Geschichten wie diese, die die verzweifelte Lage nach dem Erdbeben widerspiegeln: „So viele Menschen sind verstorben, so viele Tiere sind verängstigt, verlassen, hungrig, verletzt zurückgeblieben. Sie brauchen unsere Hilfe“, erklärt VIER PFOTEN. Die international tätige Tierschutzorganisation mit Sitz in Wien hat die Hilfe sofort nach dem Beben anlaufen lassen.

Erste Hilfe für verletzte Tiere

„Das VIER PFOTEN Katastrophenhilfe-Team hat sich an lokale Partner in der Türkei und Syrien gewandt, um vor Ort verletzten, verwaisten und hungrigen Tieren zu helfen. Unsere Hilfe geht an die am meisten betroffenen Provinzen in der Türkei, Hatay, Osmaniye und Malatya, wo dringend Unterstützung für die Tiere vonnöten ist. Unser vorrangiges Ziel ist es nun, unsere Partner so gut wir können zu

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