So finden Sie die richtige Hundeschule

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Ratgeber Hund

Wie unterscheidet man einen guten von einem weniger guten Trainer? Und welche Hundeschule ist die richtige? Diese Fragen stellen sich viele Hundehalter. Dabei ist es gar nicht schwer, den passenden Trainer zu finden. Mit unseren Tipps gelingt es auch Ihnen

Mogli war von seinem ersten Lebensjahr an ziemlich schüchtern. Der Labrador-Mischling ging lieber in Deckung, wenn andere Hunde auf ihn zustürmten. Daheim im Dorf, da kannte er schon bald jeden Hund und baute seine Scheu ab. Er spielte mit den anderen und taute auf. Seine jungen Besitzer waren der Meinung, dass es ihrem kleinen hellbraunen Rüden guttäte, eine Hundeschule zu besuchen. Neben dem Erlernen der Grundkommandos sollte er vor allem selbstsicherer werden. Deshalb meldete ihn sein Frauchen zu einer Welpenspielstunde an, als er vier Monate alt war.

Es war ein warmer Samstagnachmittag im Juni, als Frauchen und Mogli zum ersten Mal den Platz betraten. Es waren schon einige andere Hunde da, die an der Welpenstunde teilnehmen sollten. Sie waren nicht angeleint. Deshalb sah Moglis erster Kontakt mit der neuen Hundeschule so aus: Er schlüpfte schüchtern durchs Tor – und 15 vor allem größere, kräftigere Welpen stürmten zu ihm hin. Sie beschnüffelten ihn und stupsten ihn an. Mogli begann zu zittern und versteckte sich. „Da muss er durch“, blaffte die Trainerin. Mogli jaulte und winselte vor Angst.

Nehmen Sie nicht alles hin – das Bauchgefühl zählt

Sein Frauchen aber fand nicht, dass er „da durch“ muss. Sie wollte es nicht tolerieren, dass alle Hunde auf ihren Kleinen zustürmen durften, ohne zurückgehalten zu werden. Sie verließ mit ihrem Welpen die Hundeschule – auf Nimmerwiedersehen.

Manuela, so hieß Moglis Frauchen, war in Sachen Hundeschule geheilt. Sie tat, was sie eigentlich nicht wollte – sie übernahm die Grunderziehung selber: Mogli war sehr gelehrig und lernte Sitz, Platz und Bleib sowie kleine Tricks im Handumdrehen. Sein Frauchen merkte aber auch, dass er Freude daran hatte, über kleine Hindernisse und Hürden zu laufen und durch einen Tunnel zu robben. Sie war sich sicher, dass Agility ihrem Hund großen Spaß machen würde. Also hörte sie sich doch noch mal um und fand eine Hundeschule in der Gegend, in der sie den Sport mit Mogli würde betreiben können.

Training soll vor allen Dingen Spaß machen

Mit etwas Bauchweh fuhr sie zum ersten Termin – wegen ihrer zunächst schlechten Erfahrungen. Und konnte sich doch ganz schnell entspannen. Denn in dieser Hundeschule lief es völlig anders. Alle Hunde warteten brav und vor allem angeleint bei ihren Besitzern auf den Beginn ihrer ersten Stunde. Und Mogli durfte als Erstes eine Probestunde absolvieren. Zwei Trainerinnen sahen sich an, was er konnte und wie weit er war, um ihn in die richtige Gruppe zu integrieren. Sie stellten

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