Dancing Queen

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Wie Madelein Månsson Schwedens ungewöhnlichste DJane wurde

FOTO Ivana Helsinki INTERVIEW Barbara Gärtner

Madelein Månsson war schon Model, Gesundheitskolumnistin und hat mit 60 Jahren begonnen, Aerobic-Videos aufzunehmen. Ihr Motto: „Es ist für nichts zu spät.” Mit 63 begann sie, als DJane in Clubs aufzulegen. Der DJ-Sohn einer Freundin hat es ihr beigebracht. Inzwischen lebt die 79-Jährige in einer Stockholmer Seniorenresidenz

Diese Frau hat ansteckend gute Laune. Doch wer zum DJ-Set von Madelein Månsson tanzen will, braucht einen Pass – rein kommt nur, wer über 50 ist. So wurde sie als DJ Gloria zu einer der erfolgreichsten DJanes Schwedens – und ist vermutlich die älteste Frau am Pult: Anfang April wird sie 80 Jahre „jung“, wie sie betont. Einmal die Woche legt sie in Stockholm, Göteborg, Malmö in Clubs oder auf Kreuzfahrtschiffen auf und bringt so 1500 Menschen zum Jubeln. Ihre Abende sind meist schon Monate im Voraus ausverkauft.

Wie kam es dazu, dass aus Ihnen DJ Gloria wurde?

Es gab einfach keine Clubs für Menschen über 50! Und ich wollte nicht mehr um Mitternacht mit einem Haufen junger Leute in der Schlange vor einem Club stehen und dann so spät heimkommen. Um Mitternacht schlaf ich doch normalerweise schon. Meine Idee war, die Leute über 50 zusammenzubringen. Früh anzufangen, früh aufzuhören und die Songs zu spielen, die wir wirklich mögen.

Und welche sind das?

Vermutlich „I Will Survive“. Deshalb eröffne ich jeden meiner Abende damit.

Wie brechen Sie am Anfang das Eis?

Da ist kein Eis! Inzwischen weiß ich, wie man die Tanzfläche von der ersten Minute an füllt. Als ich angefangen habe, mit 63, konnt

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