Neues MFT-Flaggschiff

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OM | Die Vorgängerin OM-1 trug noch den Schriftzug „Olympus“, die neue OM-1 Mark II ist nun offiziell eine OM System-Kamera. Welche technischen Neuerungen OM System ihrem neuen MFT-Flaggschiff verpasst hat und wie sich die Kamera in der Praxis schlägt, verrät unser Test.

MARKUS SIEK Chefredakteur DigitalPHOTO

OM SYSTEM OM-1 MARK II

FÜR OUTDOOR KONZIPIERTDie OM-Mark II bringt ein robustes, gegen Spritzwasser und Staub geschütztes Gehäuse mit und lässt sich auch bei bis zu −10 Grad Außentemperatur nutzen. MFT-Objektive sind deutlich kompakter als ihre Pendants für Vollformatkameras.

Wenn Sie in der Natur Wildtierfotos aufnehmen möchten, müssen Sie in der Regel viel Gepäck mit sich schleppen. So wiegen allein schon eine Vollformatkamera samt Superteleobjektiv mehrere Kilogramm. Genau das ist einer der Gründe, warum MFT-Kameras vor allem bei Naturfotografinnen und Naturfotografen so beliebt sind. Dank des kleinen Sensors und dem Cropfaktor 2 können Sie mit deutlich kompakterem Equipment auf die Jagd nach spektakulären Natur- und Wildtierfotos gehen. Schließlich entspricht eine Nominalbrennweite von 300 mm dem Bildausschnitt von 600 mm bei einer Vollformatkamera! Schon die OM-1, die noch den Schriftzug „Olympus“ auf dem Gehäuse trug, zählte zu den beliebtesten Kameras vieler ambitionierter Outdoor-Hobbyfotografinnen und -fotografen. Die neue OM-1 Mark II bietet nun einige Detailverbesserungen, die in der Praxis diverse Vorteile mitbringen.

Unterschiede OM-1 und OM-1 II

Ein entscheidender Unterschied zwischen der neuen OM System OM-1 Mark II und dem Vorgängermodell ist der größere Pufferspeicher. Dieser sorgt zwar nicht für eine höhere Serienbildgeschwindigkeit, wohl aber dafür, dass Sie mehr Fotos in Folge aufnehmen können. Das Limit liegt bei JPGs nun bei 219 statt 94 Aufnahmen. Die Geschwindigkeit beträgt extrem schnelle 120 Fotos pro Sekunde – allerdings nur ohne Schärfenachführung. Mit AF-C liegt der Wert aber immer noch bei fixen 50 Fotos pro Sekunde. Verbesserungen zeigen sich ansonsten vor allem im Detail. So arbeitet der Autofokus nun deutlich schneller. Zudem unterstützt die KI-optimierte Objekterkennung die Fokussierung auf Menschen. Auch dem Bildstabilisator hat OM System ein Update spendiert. Dieser gleicht nun bis zu 8,5 Blendenstufen statt zuvor 7 Stufen aus. Im Praxistest überzeugte auch die Leistungsfähigkeit des Akkus. Dieser schaffte bei deaktiviertem Blitz und Nutzung des Suchers eine Reichweite von stolzen 760 Aufnahmen, bis er wieder aufgeladen werden musste.