Fujifilm | Wer mit einer Mittelformatkamera fotografiert, fotografiert entschleunigt. Die Kameras mit den riesigen Sensoren und XXL-Auflösung galten bislang immer als etwas schwerfällig und als Spezialisten für Stillleben. Die neue Fujifilm GFX100 II will aus dieser Schublade jedoch herausbrechen.
MARKUS SIEK Chefredakteur DigitalPHOTO
FUJIFILM GFX100 II IM TEST
Während bei Vollformat- und APS-C-Kameras der Trend zu immer kompakteren Gehäusen geht, bleibt man beim Mittelformat dem Bewährten treu. Und so präsentiert sich auch die neue Fujifilm GFX100 II schwer und wuchtig. Kein Wunder: Schließlich muss im Inneren ein riesiger BSI-Sensor mit 43,8 × 32,9 mm Durchmesser untergebracht werden.
Unhandlich wirkt die GFX100 II trotz der Größe und des Gewichts im Übrigen nicht. Und so kann man sie sich durchaus nicht nur als Studiokamera, sondern auch auf Foto-Touren problemlos als Begleiterin vorstellen. Das Vorgängermodell GFX100 brachte Fujifilm schon vor über vier Jahren auf den Markt. Logisch, dass die Japaner der GFX100 II einige technische Upgrades verpasst haben. Bei der Auflösung hat sich dabei jedoch nichts geändert.
Moderne Ausstattung
Der Mittelformat-Sensor löst nach wie vor mit 102 Megapixeln auf. Per Pixel-Shift-Multi-Shot sind dabei nun jedoch sogar ultrahochauflösende Bilder mit bis zu 400 Megapixeln möglich. Zudem verschafft der neue X-Prozessor 5 der Kamera einen deutlichen Geschwindigkeits-Boost. Bis zu 8,7 Aufnahmen pro Sekunde schafft die GFX100 II, beim Vorgängermodell war bei fünf Fotos pro Sekunde Schluss. Zwar sind das Werte, über die Nutzerinnen und Nutzer von Vollformatkameras nur schmunzeln können, doch in der Mittelformat-Welt ist das ein echter Quantensprung. Mit dieser Geschwindigkeit eröffnen sich der GFX100 II so nämlich völlig neue Motivmöglichkeiten, die Mittelformatkameras bislang verwehrt geblieben sind.
Wenn Bewegung im Bild war, wurde es für Mittelformatkameras bislang nämlich meist schwierig. Damit macht die GFX100 II jetzt jedoch Schluss, wozu nicht zuletzt auch der verbesserte Autofokus beiträgt, der Deep Learning sowie eine Objekterkennung mitbringt. Und dennoch gilt natürlich nach wie vor: Für
HIGHLIGHT: DAS RI