NEUE REISEKAMERA MIT DOPPELTER AKKULAUFZEIT

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Mit der X-S20 präsentiert Fujifilm die Nachfolgerin der erfolgreichen kompakten Systemkamera X-S10. Auch wenn sich die beiden Kameragenerationen optisch kaum voneinander unterscheiden, hat sich unter der Haube einiges getan. Das gilt jedoch leider auch für den Preis.

FUJIFILM X-S20 IST IM HANDEL

IM PRAXIS-CHECK
DigitalPHOTO-Chefredakteur Markus Siek konnte sich bei der Vorstellung in Düsseldorf direkt einen ersten Eindruck von der neuen Fujifilm X-S20 machen.
Fotos: Hersteller

Man musste bei der Präsentation schon zweimal hinsehen, um zu erkennen, dass man hier eine neue Systemkamera in der Hand hat und nicht versehentlich zur X-S10, der Vorgängerin, gegriffen hat. Die hatte Fujifilm zum Vergleich nämlich ebenfalls mit zur Kameravorstellung der X-S20 gebracht. Tatsächlich könnten die beiden Systemkameras fast Zwillinge sein. Optik, Maße und Gewicht sind bei beiden Kameras fast völlig identisch. Dass die X-S20 mit 491 statt 465 Gramm einen Tick schwerer ist, dient dabei schon als Hinweis auf einen der entscheidenden Unterschiede zwischen den beiden Kameras. So ist in der X-S20 nämlich der schwerere Hochleistungsakku NP-W235 verbaut, der auch in den Topmodellen von Fujifilm zu finden ist. Dieser soll bis zu 800 Aufnahmen mit einer Akkuladung möglich machen. Bei der X-S10 war schon bei weniger als der Hälfte Schluss – was einer der Hauptkritikpunkte an der ansonsten sehr gelungenen Reisekamera von Fujifilm war.

Vergleich X-S10 und X-S20

Bei der Auflösung hat sich bei der X-S20 im Vergleich zum Vorgängermodell nichts geändert. Auch in der neuen Kamera ist ein hochauflösender 26,1 Megapixel X-Trans CMOS 4-Sensor im APS-C-Format verbaut. Ein Upgrade hat Fujifilm der X-S20 jedoch in Bezug auf den Bildprozessor verpasst. So sorgt der X-Prozessor 5, der auch in den Topmodellen von Fujifilm zu finden ist, für einen deutlichen Geschwindigkeitsvorteil. Verbessert zeigt sich auch die Fünf-Achsen-Bildstabilisierung, die nun bis zu 7,0 EV-Stufen ausgleicht.

Bei Foto- und Videoaufnahmen profitieren Sie bei der X-S20 zudem von einem neuen Motiverkennungsautofokus, der auf Künstlicher Intelligenz basiert. Der mittels Deep-Learning-Technologie entwickelte Algorithmus erkennt und verfolgt ganz automatisch nicht nur Gesichter und insbesondere Augen von Menschen, sondern hält auch Tiere, Vögel, Autos, Motorräder, Fahrräder, Flugzeuge, Züge, Insekten und sogar Drohnen fest.

Filmen kann die X-S20 nun in 6,2K mit 30 Bildern pro Sekunde. Bei der X-S10 lag die maximale Auflösung noch bei 4K. Auch das Aufnahmelimit in der höchsten Auflösung wurde bei der Neuvorstellung von 30 auf 75 Minuten d