Er ist doch nur ein Freund – bis ich eifersüchtig werde

2 min lesen

LESELUST – MEINE GEHEIME FANTASIE

Natascha (48): „Ich will nicht, dass er mit einer anderen Frau zusammen ist. Ich will ihn für mich“

Sinnliche Momente

Frauen sprechen über ihre geheimen Fantasien

Fotos: Fotolia/Igor Mojzes

Na, die beiden verstehen sich ja prächtig. Irritiert beobachte ich Richard und Marita, wie sie sich angeregt unterhalten, dabei lachen und immer vergnügter werden. Dabei kennen sie sich mal gerade eine Stunde. Wir haben uns bei meinem Lieblingsitaliener getroffen, und ich hatte sogar gehofft, meine Freundin und meinen Kumpel verkuppeln zu können. Warum bin ich dann so unzufrieden? Meine Laune verschlechtert sich sogar noch, als ich bemerke, wie Marita ihr Flirtrepertoir auspackt. Mit dem Finger über den Hals streichen, sich zu ihm beugen und dann dieses Getatsche an seinem Arm! Und Richard, der Trottel, fällt natürlich darauf rein. Wahrscheinlich merkt er gar nicht, wie sie ihn um den Finger wickelt. Männer können ja so dumm sein. Doch halt, Richard ist nicht dumm. Er ist sogar sehr intelligent. Und einfühlsam. Und eigentlich auch ziemlich attraktiv! Warum ist mir das nur nie so aufgefallen?

Plötzlich schauen mich beide an. „Was ist mit dir, Natascha?“, fragt Marita. „Du bist so still.“ Ich zwinge mich zu einem Lächeln. „Vielleicht ist mir das Essen nicht bekommen“, sage ich. Sofort sind sie beide besorgt. Ich winke ab und verkünde, dass ich nach Hause gehen würde. Ein Tee und alles wäre gut. Jetzt wollen sie mich auch noch begleiten. Am Ende sitzen sie bei mir auf dem Sofa und turteln weiter. Das hätte mir gerade noch gefehlt. Schließlich entscheidet Richard, dass er mich nach Hause bringt. Wir setzen Marita in ein Taxi und gehen zu Fuß zu mir zurück. Während Richard über den Abend plaudert, überlege ich, was ich jetzt tun soll. Ich bin verwirrt. Warum war ich nur so wütend? Warum bin ich froh, dass Marita weg ist? Und warum greife ich zu so seltsamen Tricks? Richard besteht darauf, dass ich mich auf das Sofa setze, macht mir eine Wärmflasche, die er mir auf den Bauch legt, und setzt den Tee auf. Als er sich mit der Tasse n