Beichte
Michelle Die Lebensgeschichte der Schlagersängerin („Wer Liebe lebt“) war immer auch eine Leidensgeschichte. Voller Schmerz und Enttäuschung. Im „Stern“-Interview sprach sie jetzt darüber. Und über den Abschied von der Bühne ...
Ihre Karriere war spektakulär ...
Der 12. Mai 2001 ist einer der größten Momente im Leben von Michelle, damals 29. An jenem Abend steht die Sängerin auf der Bühne in Kopenhagen. Mit dem Lied „Wer Liebe lebt“ repräsentiert sie Deutschland beim Eurovision Song Contest. Gefühlvoll und bewegend trägt sie die Nummer vor.
Am Ende wird es ein guter achter Platz. Respekt! Denn dass sie es überhaupt so weit geschafft hat, ist ein Wunder. Michelle stammt aus schwierigen Verhältnissen. Unter dem Motto „Wer Hiebe überlebt“ hat sie sich gegen schlimmste Widerstände nach oben gekämpft.
In einem großen Interview mit dem „Stern“ erzählt sie über ihre Herkunft, die Anfänge ihrer Laufbahn und warum sie vergangenen Herbst ihren Rücktritt aus der Show-Branche verkündet hat.
Geboren wurde sie als Tanja Gisela Hewer in der Schwarzwald-Metropole Villingen-Schwenningen. Im Alter von neun Jahren kamen sie und ihr Bruder in eine Pflegefamilie. Eine harte Zeit! Suff, sexuelle Übergriffe, häusliche Gewalt – Michelle blieb nichts erspart. Mit 14 lebte sie dann auf der Straße und war obdachlos! „Ich habe Ravioli aus dem Aldi geklaut“, erinnert sie sich an die- se bittere Erfahrung. Immerhin: Damals wuchs in ihr der Wunsch, Musikerin zu werden. „Schon in der Pflegefamilie habe ich meinen Gesang auf Kassetten aufgenommen und jedem vorgespielt.“ Später ist sie damit von Studio zu Studio getingelt. Und auch dort lief es nicht wie erhofft. „Alle haben gesagt, sie würden sich das gern anhören.
Platz eins in der