„MeineTochter ist schon 57,ich bin aber immer noch eine Glucke!“

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Rotraud Schindler Die Ur-Berlinerin wurde an der Seite ihres Ex-Mannes Dieter Hallervorden berühmt. Seit zehn Jahren lebt sie völlig zurückgezogen und gibt keine Interviews mehr. Aus einem rührenden Grund machte sie für die aktuelle nun eine Ausnahme …

Große Begeisterung im Foyer des Berliner Schlosspark Theaters: „Das ist aber ein schöner Strauß“, freut sich Rotraud Schindler, 83, über die Blumen, mit denen wir die Fernseh-Legende überraschen. Als Sketch-Partnerin ihres früheren Ehemanns Dieter Hallervorden, 88, verzauberte uns die Berlinerin in den 70er- und 80er-Jahren. Doch in letzter Zeit ist es still geworden um die beliebte Ulknudel: „Ich genieße jetzt nur noch mein Privatleben, gebe eigentlich gar keine Interviews mehr. Das ist eine große Ausnahme heute“, eröffnet sie uns. Nach einem Sturz vor etwa zehn Jahren zog sie sich sehr zurück: „Als ich einen Bus erhaschen wollte, hatte ich mir damals das Knie und die Nase gebrochen. Das war schlimm!“

Seither fühlt sich die Entertainerin nicht mehr fit genug, um selber auf der Bühne oder vor der Kamera zu stehen: „Bei einem Angebot für eine kleine feine Rolle würde ich sicher nicht Nein sagen, aber es muss auch nicht mehr sein!“ Stattdessen unterstützt Schindler jetzt ihre Tochter Nathalie, 57. Die studierte Psychotherapeutin ist nach langer Zeit wieder zurück nach Berlin gezogen: „Ich habe lange im Ausland gelebt, in New York und zuletzt in England.“

Der frühe Krebs-Tod ihres Ehemannes vor fast drei Jahren brachte Nathalie Hallervordens Eltern auf den Plan:

„Papa hat mir einen Job angeboten und Mama hat mir gut zugeredet!“

Für Rotraud Schindler ist es ein großes Glück, dass ihr Kind nun wieder ganz nah lebt: „Ich war immer eine große Glucke. Und bin es heute noch, obwohl meine Tochter schon 57 ist“, lacht sie, „Insofern unterstütze ich sie natürlich von Herzen bei ihren neuen Projekten!“ Ihr Sprössling ist jetzt Dramaturgin im väterlichen Theater und steht seit Kurzem auch selber wieder auf der Bühne: „Das war ein großer Schritt für mich. Ich hatte ja Erfahrung aus den Jugendjahren, aber nach so langer Zeit wieder vor Publikum zu spielen, ist schon enorm aufregend“, so Nathalie. Ihre Mutter saß bei der Premiere vor zwei Wochen im Publikum. Für Schindler ein besonderer Moment: „Ich war wohl nervöser als Nathalie selbst!“

Wie gestaltet Rotraud Schindler sonst heute ihr Leben? „Ich habe viele Freunde, gehe mit ihnen in die Oper und ins Theater.“ Und sie verfolgt immer noch Humor-Sendungen im TV: „Besonders toll finde ich die �