Willkom men an der Nord seeküste!

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Reise

Krimi-Autor Daniele Palu zeigt „sein“ St. Peter-Ording

Unten die See, über einem die Sonne – das gibt es nur in Pfahlbaurestaurants wie der „Silbermöwe“
Fotos: planstelle-karten.com (2), Ralf Grobe (2), Silbermöwe, TZ-SPO
„Schon für die Fischbrötchen lohnt sich die Anreise!“ Daniele Palu liebt SPO so sehr, dass er seinen Commissario Marconi hier ermitteln lässt

Es ist vielleicht nicht alles gut, aber an der Nordsee wird vieles besser.“ Das sagt in meinem Roman ein waschechter Nordfriese aus St. Peter-Ording. Stimmt!

Mich als Hamburger hat dieser Landstrich so verzaubert, dass ich ihn zum Mittelpunkt meiner neuen Krimireihe gewählt habe.

Ein Sehnsuchtsort! Wie geschaffen, um meiner kriminellen Fantasie freien Lauf zu lassen.

Beim Drachenfest vom 28. bis 30. Juni wird es dank der luftigen Kreationen bunt am Strand von St. Peter-Ording (freier Eintritt mit Gästekarte)

Meine Lieblingsplätze von „SPO“, wie der Kurort genannt wird, baue ich in die Handlung ein. Klar, dass auch mein Kommissar Massimo Marconi, der aus München an die Küste kommt, alle Wahrzeichen kennenlernt. Pfahlbauten sind hölzerne Restaurants und Strandbars auf gigantischen Stelzen. Es gibt nichts Schöneres, als in der „Silbermöwe“ zu sitzen, während sieben Meter unter einem die Nordsee rauscht.

Wenn die „Moin Moin“-Flagge weht, hat die Silbermöwe geöffnet

Schillerlocken und „Spaghetti Krabbonara“

Wenn die Abendsonne im Meer versinkt, beobachte ich das grandiose Farbenspiel am Horizont am liebsten bei einem Aperol Spritz. Die fünf Stelzen-Lokale gibt es nur hier. Vor über 100 Jahren fand man, dass der Weg vom Strand zurück ins Dorf für ein paar Getränke zu weit war. So entstand 1911 die erste „Giftbude“ am Strand, weil es hier „wat geev“ – was gibt. Und es gibt so einiges: Schon für die Fischbrötchen in „Kathi’s Räucherscheune“ lohnt sich die Anreise: kutterfrische Krabben, Matjes oder Schillerlocke – alles wird mit hausgemachten Soßen liebevoll angerichtet. Probieren Sie unbedingt etwas Queller dazu. Mein Kommissar verwendet diesen würzigen Meeresspargel, der hier überall wächst, in seinen italienischen Gerichten mit norddeutscher Note, wie „Spaghetti Krabbonara“ oder „Küsten-Cannelloni“. Als italienisch-stämmiger Genießer schließt er gern die Augen um ein „perfetto!“ zu seufzen. In SPO wird es nie zu eng. Bei Ebbe ist die Sandbank zwölf Kilometer lang und bis zu zwei Kilometer breit. Fünfmal so breit wie die Champs-Elysées, viermal so lang wie der Ku’damm.

BI