Als sie sich mit ihren Kindern vor Terroristen verstecken musste

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GEHEIMAKTE ROYAL

Prinzessin BENEDIKTE zu Dänemark

Sie lebten in ständiger Angst: Benedikte, die Schwester von Dänemarks Königin Margrethe, stand mit Silvia Sommerlath, der Zukünftigen des schwedischen Königs, auf einer Terror-Todesliste

Sie waren in großer Gefahr: Prinzessin Benedikte mit ihrem Mann Richard und den Kindern Gustav (rechts) und Alexandra (links) auf Schloss Berleburg (1974)
Silvia Sommerlath, die spätere Königin von Schweden, posiert als Olympiahostess – dann kamen die Terroristen (1972)
Eine Angestellte der deutschen Botschaft in Stockholm steht nach dem Attentat unter Schock und wird zum Rettungswagen getragen (1975)
Benedikte zog sich heimlich mit ihren Kindern in der Nähe von Schloss Fredensborg zurück (1975)

Es war der 24. April 1975. Um 11.47 Uhr überfielen sechs Terroristen der Rote-Armee-Fraktion die deutsche Botschaft in Stockholm und nahmen zwölf Geiseln. Fünf Männer und eine Frau waren im Abstand weniger Minuten in die Eingangshalle der Botschaft getreten und griffen dann zu ihren Maschinenpistolen. Um 22.20 Uhr erschoss einer der Terroristen eine Geisel vor einem offenen Fenster im zweiten Stock.

BKA-Fahnder fanden tags darauf in einem Londoner Versteck des Terrorbosses Carlos, genannt der Schakal, eine Todesliste. Auf ihr standen die Namen Prinzessin Benedikte, der Schwester von Königin Margrethe von Dänemark, und die Namen ihrer Kinder Gustav (damals 6), Alexandra (2) und Nathalie (7 Monate) sowie der Name Silvia Sommerlath. Die hübsche junge Deutsche war die Zukünftige von Schwedens König Carl Gustaf. Sie hatte ihn drei Jahre zuvor als Chef hostess bei den Olympischen Spielen in München kennengelernt. Und dort entging sie einem blutigen Attentat der Organisation Schwarzer September von Terrorboss Carlos.

Die Schwester von Dänemarks Königin Margrethe musste jahrelang um ihr Leben bangen

„Diese internationale Terroristenbande plante Entführungen und Hinrichtungen mit besonders großer Wirkung. Die Namen von Mitgliedern der Adelsfamilien standen auf ihrer Todesliste. Die Terroristen wollten beim Volk Entsetzen und Machtlosigkeit auslösen“, enthüllte Horst Herold, der Chef des Bundeskriminalamtes Wiesbaden. In der Nacht des 27. April klingelte ein Kommando der Antiterror-Brigade Sturm am Tor von Schloss Berleburg im Norden von Marburg. Prinzessin Benedikte wurde mit ihren Kindern um Mitternacht in gepanzerten Limousinen mit getönten Scheiben zum Flughafen Frankfurt gebracht. „Ich durfte nirgendwo alleine hin. Meine Kinder durften nicht mehr in die Schule. Meine Kleinste, Nathalie, war gerade sieben Monate. Ich hatte wirklich Angst um das