werden & sich wohlfühlen
Tolle Techniken mit Sofort- Effekt
Schon einfache Routinen können uns dabei unterstützen, auf ganz sanfte Art und Weise zur Ruhe und zu mehr Energie zu kommen
Wir atmen ungefähr zwischen 17 000 und 29 000 Mal pro Tag und machen sechs bis zehn Millionen Atemzüge pro Jahr.
Wenn man etwas so oft wiederholt, müsste man eigentlich eine entsprechend gute Vorstellung davon haben, wie und warum man es tut, findet Atem-Coach Richie Bostock (siehe Foto). Er hat bei seinen Therapiesitzungen festgestellt, dass vielen von uns die Atmung so wenig bewusst ist, dass wir es nicht hinbekommen, langfristig Atemgewohnheiten zu entwickeln, die unsere Gesundheit und Zufriedenheit beeinflussen können.
Dies reicht z. B. von Müdigkeit, Kopfschmerzen, Verdauungsproblemen und Schlafstörungen bis hin zu chronischem Stress sowie Angstzuständen.
Unseren Atem zum Werkzeug entwickeln
Es gibt jedoch eine gute Nachricht: Stellen Sie sich Ihren Atem als ein körpereigenes Schweizer Taschenmesser vor. Sie haben ein Werkzeug, das Ihnen in zahlreichen Situationen helfen kann und Ihre körperliche und seelische Gesundheit, Ihre Leistungsfähigkeit sowie Ihr emotionales Gleichgewicht verbessern kann. Ob Sie nun unter Schlafmangel leiden, ständig gestresst oder träge sind: Wenn Sie lernen, Ihren Atem wie ein Werkzeug einzusetzen, werden Sie einschneidende Veränderungen in Ihrem Leben erfahren.
Der Atem-Therapeut Richie Bostock verhilft uns mit seiner Atemtechnik (siehe Kästen) auf natürliche Weise zu mehr Energie. Die drei vorgestellten Übungen können uns dabei unterstützen, einen unruhigen Geist abzuschalten und Ruhe zu finden, selbst in den stressigsten Augenblicken.
Entspannung durch Bauchatmung
Dabei sollten Sie bei den Übungen nicht nur auf die Länge Ihres Atemzugs achten (zum Beispiel drei Sekunden lang einatmen, sechs Sekunden lang ausatmen). Genauso wichtig ist es auch zu erkennen, welche Muskeln man zum Ein- und Ausatmen verwendet. Bei allen hier beschriebenen Techniken sollten Sie, so Richie Bostock, eine Zwerchfellatmung (auch Bauchatmung genannt) anwenden. Bewegt sich bei der Atmung hingegen der Brustkorb, handelt es sich um die flachere, nicht so tief gehende, Brustatmung. Diese sollten Sie bei den Übungen auf jeden Fall vermeiden. Um eine entspannende Wirkung zu erzielen, sollten Sie jede der drei Übungen möglichst täglich ungefähr fünf Minuten lang ausführen.
BUCH-TIPP
„Superkraft Atmung“ von Richie Bostock, Heyne Verlag, 272 Seiten, 11 Euro
Der Stresslöser für den Tag
Die effektivste Art, uns z