Albanien – die unterschätzte Balkan-Schönheit

2 min lesen

Unsere Traumziele

Sonniger Geheimtipp an der Adria

Weiße Filzkappen und bestickte Kopftücher sind typisch für die etwa von Folkloregruppen getragenen Trachten
Der Skanderberg-Platz bildet das Zentrum der Hauptstadt Tirana und präsentiert gleich deren vielfältige Architektur
Fotos: Alamy (2), stock.adobe.com (3)
Reinspringen und losschwimmen: die Mini-Inseln der Bucht von Ksamil sind im ruhigen, klaren Nass schnell erreicht
Der Name Berat bedeutet im Slawischen „schöne Stadt“. Und um deren einzigartiges Bild zu erhalten, sind Neubauten kaum erlaubt
Vor 2500 Jahren saßen die Schaulustigen auf den Rängen des Theaters von Butrint, andere Funde dort sind noch älter

Beinahe scheint es, als hätte man den falschen Flieger erwischt, angesichts all der Blautöne des Wassers. Von türkis – am cremefarbenem Sandstrand – bis zu smaragd – an den dicht bewachsenen Inselchen – erweckt es fast Südsee-Gefühle. Doch die charmante Bucht liegt an der Adria, genauer an ihrem äußersten Südosten.

Ksamil nennt sich der Ort samt vorgelagerter Inselwelt in Albanien. Bisher war der Staat, kleiner als Belgien, vor allem das Ziel von jungen Rucksacktouristen, doch sein Ruf lockt allmählich mehr Urlauber an. Abenteuer- wie auch Erholungssuchende werden von der vielfältigen Landschaft nicht enttäuscht. Und auch für Kulturneugierige hält das Balkanland eine breite Palette parat.

Leben, wie es die Berge zulassen

Zugegeben, nach der Landung in der Hauptstadt Tirana können die 50er-Jahre-Betonbauten etwas irritieren. Doch sie bilden den bodenständigen Widerhall zu den bogenreichen Moscheen und Türmen der osmanischen Zeit, sowie zu teils futuristischen Kunst- und Hotelneuheiten. Dazu sorgen Pastell- und Zitrusanstriche sowie fantasievolle Muster für Frische auch auf den älteren Fassaden.

Tirana liegt recht mittig im Land, ideal also sowohl um gen Süden zum Badeurlaub nahe Griechenland aufzubrechen oder gen Norden Richtung Berglandschaft mit wilden Flüssen, schroffen Schluchten und weitläufigen Wäldern. Orte von historischem Wert erwarten Reisende in jedem Fall am Wegesrand. Wer etwa Ksamil anpeilt, passiert zum Beispiel erst Berat, die Stadt der tausend Fenster. Seine vor allem osmanisch geprägten Häuser scheinen sich an einem Berg zu stapeln, alle mit Blickrichtung über das Flusstal zu ihren Füßen. Berat zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe – ebenso wie das nahe Gjirokastra, das sich als eine der ältesten Städte des Landes an einen 1800-Meter-Berg lehnt. Seine mit grauem Stein gedeckten, trutzigen Häuser schmiegen sich ganz so an die kurvigen Gassen wie es die Hügellage eben gerade verlangt. Kein Weg führt einfach geradeaus. Und mit Butrint liegt

Dieser Artikel ist erschienen in...

Ähnliche Artikel

Ähnliche Artikel