Die Ü berra schung sparty

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Ausgerechnet an ihrem 40. Geburtstag erfährt Sina, dass ihr Ehemann mehr als eine Affäre hat. Nicht ahnend, dass sich bei ihr zu Hause im Schlafzimmer zwölf Freunde versteckt haben, um mit ihr zu feiern, macht sie Arne eine fürchterliche Szene. Wütend verlässt sie danach die Wohnung. Am nächsten Tag ist Arne tot – erstochen mit einer Schere. Und Sina gerät als erste unter Mordverdacht …

Fotos: Shutterstock (12)

Auf dem Display ihres Smartphones sah Sina, dass Arne anrief. Natürlich wartete er auf sie, aber an ihrem Geburtstag konnte sie nicht so einfach aus der Firma fort. Sie meldete sich. „Ja, Schatz?“

Er schickte ihr einen Kuss durchs Telefon. „Kommst du rechtzeitig? Hab eine Überraschung für dich.“

Sie sah durch die geöffnete Tür ins andere Büro. Mit drei Angestellten arbeitete sie als selbstständige Managementberaterin. Auch Arne hatte sie vor sechs Jahren durch ihren Job kennengelernt. Damals eröffnete er seine vierte Designer-Boutique und engagierte sie als Coach für seine Mitarbeiter. „Die Kollegen wollen mit mir anstoßen, ich brauche wohl noch eine halbe Stunde“, sagte sie. ]

„Aber keine Sekunde länger.“ Sina ging hinüber und wurde von ihrem Team mit einem schallenden „Hoch soll sie leben, dreimal hoch!“ empfangen.

Sina lachte. „Wenn ich im nächsten Jahr so viel Glück habe wie ihr falsch singt, bin ich fein raus.“ Sie stießen an, und ihre Sekretärin überreichte ihr einen Gutschein für ein Wellnesswochenende. „So ein tolles Geschenk, Ihr seid verrückt!“

„Man wird schließlich nur einmal 40 – also, auf dein Wohl! Viel Glück und Liebe für die Zukunft.“

Als sie eine halbe Stunde später zu ihrem Auto ging, trat ihr eine Frau entgegen. Sie war etwa zehn Jahre jünger als Sina und sehr hübsch. „Frau Sailer? Mein Name ist Ella Thomson. Ich bin die Geliebte Ihres Mannes.“

Das kam so unvermittelt, dass

Sina völlig überrumpelt war. Dann

¨ Böse Überraschung Von ihrer Nebenbuhlerin erfuhr Sina von der jahrelangen Untreue ihres Mannes

fing sie an zu lachen. „Wenn das ein Geburtstagsscherz sein soll …“

„Kein Scherz“, fiel ihr die Frau ins Wort. „Ich kenne Arne nun drei Jahre. Seitdem schläft er mit mir.“ „Unsinn!“ Sina ging weiter. Die Frau folgte ihr und hielt ihr ein Foto hin, das sie mit Arne in leidenschaftlicher Umarmung auf seiner Jacht zeigte. „Wir müssen uns unterhalten!“, sagte sie.

Inzwischen waren sie bei Sinas Auto angekommen. Mit zitternden Händen schloss sie auf und sank hinters Steuer. „Okay, steigen Sie ein“, sagte sie schwach.

Kaum hatte Ella Thomson sich auf den Beifahrersitz gesetzt, erzählte sie ohne Punkt und Komma: „Ich führe Arnes beiden Boutiquen in Augsburg. Wenn er da ist, wohnt er bei mir. Das Appartement hat er nur, damit Sie nichts

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