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„Eigentum verpflichtet“, so steht es heute im Grundgesetz. Doch schon
Jakob Fugger wurde zu Recht „der Reiche“ genannt. Durch den Einstieg ins Kreditgeschäft und den Aufbau eines Bergbauimperiums führte der Augsburger Tuchhändler seine Familie zu legendärem Wohlstand.
Der Erfolg der Fugger wäre ohne ihre Nähe zu den Kaisern Maximilian I. und Karl V. nicht möglich gewesen. Aber auch mit den Herrschern auf dem Heiligen Stuhl machten sie gute Geschäfte, etwa beim Ablasshandel.
Gemäß der bekannten Floskel, die auf Karl V. gemünzt wurde, könnte man sagen, dass auch im Handelsreich der Fugger die Sonne nie unterging. Sie passten ihre Geschäftsmodelle in Windeseile an das anbrechende Zeitalter der Kolonialisierung an.
Die Welser standen immer im Schatten der berühmten Fugger. Dabei hatte die Handelsgesellschaft der Familie die Chancen der jungen Globalisierung wesentlich schneller erfasst als ihre prominenten Zeitgenossen. Allerdings verfielen die Welser in Südamerika in einen gefährlichen Goldrausch.
Welch unterschiedlichen Zwecken ein gewaltiger, im Barockzeitalter errichteter Gebäudekomplex dienen konnte, zeigen Nutzung und Umnutzung des „Klosters der Adelheid“ im Freiburger Vorort Günterstal.
Georg Leitner (60)