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WEIBLICHE HANDLUNGSSPIELRÄUME AM HOF
Von der Schwäbische
Welch unterschiedlichen Zwecken ein gewaltiger, im Barockzeitalter errichteter Gebäudekomplex dienen konnte, zeigen Nutzung und Umnutzung des „Klosters der Adelheid“ im Freiburger Vorort Günterstal.
Gemäß der bekannten Floskel, die auf Karl V. gemünzt wurde, könnte man sagen, dass auch im Handelsreich der Fugger die Sonne nie unterging. Sie passten ihre Geschäftsmodelle in Windeseile an das anbrechende Zeitalter der Kolonialisierung an.
„Eigentum verpflichtet“, so steht es heute im Grundgesetz. Doch schon im 16. Jahrhundert gab es vergleichbare Erwartungen an wohlhabende Bürger wie die Fugger. Und diese bemühten sich: Sie taten sich als Mäzene hervor und riefen eine soziale Einrichtung ins Leben, die bis heute mit ihrem Namen verbunden ist – die „Fuggerei“.
Der Erfolg der Fugger wäre ohne ihre Nähe zu den Kaisern Maximilian I. und Karl V. nicht möglich gewesen. Aber auch mit den Herrschern auf dem Heiligen Stuhl machten sie gute Geschäfte, etwa beim Ablasshandel.
Die Welser standen immer im Schatten der berühmten Fugger. Dabei hatte die Handelsgesellschaft der Familie die Chancen der jungen Globalisierung wesentlich schneller erfasst als ihre prominenten Zeitgenossen. Allerdings verfielen die Welser in Südamerika in einen gefährlichen Goldrausch.
BÜRGERLICHE IM HOCHADEL