Es gab einmal eine Zeit, da waren die Beziehungen zwischen Amerika und Großbritannien von Grazie und Schönheit geprägt. In seidenen Kleidern und mit Diamanten verziert, zeigten amerikanische Erbinnen den britischen Adeligen, wie feurig sie sein konnten. In dieser Zeit machte eine ganz besondere Frau von sich reden: Jennie Jerome, später bekannt als Lady Randolph Churchill.

Marta Marzotto

Ihr Ehemann war untreu: In dem Schloss muss ...

05. November 2005, Köln. Simon Beckett ist nur kurz in der Domstadt, am nächsten Morgen muss er weiter nach Hamburg. Der Grund ist das dortige Krimi-Festival, wo der Bestsellerautor als Stargast eingeladen ist. Die Herbstsonne fällt durch die hohen Fenster der Hotel-Lobby, die klamme Atmosphäre aus seinen David-Hunter-Romanen ist also ganz weit weg. Vielleicht die richtige Gelegenheit, einmal über die Urängste des Menschen zu reden, denen der Engländer seine treue Leserschaft verdankt. Wer einen düsteren Thriller-König erwartet hat, wird enttäuscht. Beckett ist höflich, ruhig, fast scheu.

Strabon schrieb viel. Richtig viel. Er beschrieb die ganze Welt. Vor 2000 Jahren interessierte sich keiner für seine Bücher. Doch dann, lange nach seinem Tod, kam der Hype um den großen Gewährsmann der Antike.

Paolo Pejrone ist eine Legende in seinem Heimatland Italien. Über Jahrzehnte hat er das alte Familiengut in den piemontesischen Hügeln über Revello in ein botanisches Kaleidoskop verwandelt. Auf dem steilen Gelände dürfen sich Bäume und Stauden aus aller Welt frei entfalten – ein Prozess, den der Grandseigneur der Gartenkunst stets aufmerksam begleitet