Zeitpunkte

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332v. Chr. Ägypten von den Persern befreit

Szene auf dem von Alexander dem Großen errichteten Schrein für die Götterbarke im Luxor-Tempel.
AKG / Alfio Garozzo

Für die Perser war Ägypten trotz seiner jahrtausendealten Geschichte nur eine weitere Provinz gewesen. Am Nil sah man sie daher 200 Jahre lang als Besatzer an. Doch Ende 333 v. Chr. besiegte Alexander der Große das persische Heer bei Issos; dabei starb auch der Statthalter von Ägypten, der nahezu alle seine Soldaten mit sich genommen hatte. Den Ägyptern bot sich plötzlich eine Gelegenheit zum Aufstand! Die Menschen rechneten damit, dass Alexander auf direktem Weg nach Persien marschieren würde, um den Großkönig endgültig zu vernichten. Doch der junge Herrscher hatte andere Pläne und zog unaufhaltsam die Küste entlang nach Süden. Er wollte das legendäre Pharaonenreich in sein Imperium einbinden.

Als der Makedone Ende des Jahres 332 v. Chr. die Grenze überschritt, konnte Mazakes, der neue Stellvertreter des Großkönigs, ihm militärisch nichts entgegensetzen. Mazakes ergab sich seinem Schicksal, empfing den siegreichen Feldherrn freundlich und händigte ihm den Staatsschatz aus. Sogar die Ägypter bejubelten ihren neuen Besatzer, der sich geschickt anstellte und so verhielt, wie man es von ihm erwartete: Voller Bewunderung und Respekt gegenüber den Traditionen, zog der Makedone in die alte Hauptstadt Memphis ein und brachte dort als neuer Pharao dem heiligen Stier Apis ein Opfer dar. Bevor Alexander das Land verließ, gründete er außerdem eine neue Stadt, die seinen Namen trug und eine der bedeutendsten Metropolen der antiken Welt werden sollte: Alexandria.

1164 22. April Neuer Gegenpapst

Nach langer Gegnerschaft versöhnten sich Papst Alexander III. und Kaiser Friedrich Barbarossa 1177 in Venedig.
Bridgeman / Francesco Turio Bohm, All rights reserved 2024

Fast 20 Jahre lang spaltete das „Alexandrinische Schisma“ nicht nur die Kirche, sondern auch Europa. Als im Jahr 1159 Papst Alexander III. gewählt wurde, riefen bewaffnete Anhänger des Kaisers Friedrich Barbarossa den kaiserfreundlichen Kandidaten zum Gegenpapst Viktor IV. aus. Auch Viktors Tod im Jahr 1164 beendete das Schisma nicht. Auf Betreiben des Reichskanzlers Rainald von Dassel wählten wenige Kardinäle in Lucca am 22. April 1164 Guido von Crema, einen treuen Parteigänger Viktors, zum Papst. Der neue Gegenpapst nahm den Namen Paschalis III. an.

Während nach dem Tod Viktors die Anhängerschaft der kaiserlichen Seite brö

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