daheim
9 April 2020

Liebe Leserinnen und Leser, während ich diese Zeilen schreibe, breitet sich das Corona-Virus auch in Deutschland immer weiter aus. Zahlreiche Veranstaltungen und Messen sind abgesagt, Reisen, zumal ins Ausland, oft nicht mehr möglich. Eine Pandemie bedroht nicht nur unsere Gesundheit, sie schadet auch der Wirtschaft und legt das öffentliche Leben lahm. Zu den Leidtragenden der eingeschränkten Mobilität zählt nicht zuletzt das Hotel- und Gaststättengewerbe. Wenn die Menschen nicht mehr ausgehen und reisen, bringen leere Tische und leere Betten so manchen Inhaber in Existenznot. Auch Redaktionen wie unsere müssen mit Quarantänemaßnahmen und Notfallplänen umgehen, welche die Produktion einer Zeitschrift erschweren. Trotzdem bekomme ich sofort wieder Lust zu reisen, wenn ich die Seiten dieser neuen Ausgabe betrachte. Unser Schwerpunktthema (ab Seite 16) weckt in mir die Vorfreude auf den nächsten Trip ins sommerliche Bayern (bei mir soll dieser an den Chiemsee führen) und auf Fahrten an andere wunderbare Orte in unserem schönen Land. Bald wieder, sage ich mir. Das Schöne an daheim ist ja, dass ich mich beim Lesen schon jetzt zu Sehenswürdigkeiten begeben kann, die ich noch bereisen möchte. Und auch zu solchen zurückversetzen lassen darf, an die ich noch immer gerne denke. Was haben wir in der Redaktion gelacht, als wir uns über Kindheits- wie Erwachsenenerlebnisse mit Jugendherbergen austauschten (diese finden Sie ab Seite 108). Wie gerne erinnere ich mich an meinen letzten Aufenthalt in Dresden, den Zwinger und die Elbe (obwohl ich damals versäumt habe, beim kreativen Küchenteam des Restaurants „Alte Meister“ einzukehren, das wir Ihnen ab Seite 70 vorstellen). In den nächsten Wochen werde ich sicher weniger unterwegs sein. Dafür wird mir mehr Zeit zum Lesen bleiben. Ihnen auch? Dann machen Sie doch gleich den Anfang mit dieser neuen Ausgabe von daheim. Viel Freude daran wünscht Ihnen Ihr Michael Kallinger, Chefredakteur

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