daheim
17 October 2018

Liebe Leserinnen und Leser, die Art, wie wir miteinander kommunizieren, scheint sich stetig schneller zu wandeln. Als Student habe ich Ende der 1980er-Jahre für einen großen Hersteller die Käufer von Faxgeräten in der Bedienung dieser damals neuen Technik unterwiesen. Die Kunden waren ausschließlich Gewerbetreibende. Kein Wunder, ein einfaches Modell kostete ab 2500 Mark! Vom Internet sprachen zu dieser Zeit nur das Militär und Wissenschaftler. Dass die meisten von uns einmal einen eigenen Computer besitzen würden, war kaum abzusehen. Heute leisten die Smartphones meiner Kinder mehr als die Superrechner meiner Studentenzeit. Ob ihr Potenzial mit dem Herunterladen von US-Serien oder dem Verbreiten unzähliger Selfies oder Fotos von aktuellen Mahlzeiten in sozialen Netzwerken sinnvoll genutzt wird, sei aber dahingestellt. Mich jedenfalls interessiert es reichlich wenig, was meine Freunde aktuell zu Mittag essen, und ich muss auch kein Foto davon sehen. Umso mehr freue ich mich in den Zeiten von Snapchat & Co. über analog versendete Nachrichten. Die sind selten geworden, aber ich hoffe aus gutem Grund auf ihr Comeback: Erst letzte Woche habe ich eine Ansichtskarte aus dem Briefkasten gezogen. Sie stammte von unserem 18-jährigen Sohn, der Urlaubsgrüße aus Südfrankreich schickte. Er habe gedacht, so schrieb er, uns würde so eine richtige Postkarte gefallen. Ich glaube, ihm ging es genauso! Wenn Sie selbst mal wieder Kartengrüße versenden wollen: In diesem Heft finden Sie jede Menge Orte, von denen aus sich das lohnt! Von der Dresdner Frauenkirche bis zum Schloss Neu­schwanstein, vom Voralpenland bis Brandenburg. Egal, ob Sie selbst dorthin reisen oder uns lesend begleiten, ich wünsche Ihnen einmal mehr viel Freude an Deutschlands schönsten Seiten! Es grüßt Sie sehr herzlich Ihr Michael Kallinger, Chefredakteur

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