daheim
29 August 2018
Liebe Leserinnen und Leser, sicher kennen Sie die Redewendung „Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen“, die der Dichter und Übersetzer Christoph Martin Wieland bereits im 18. Jahrhundert etabliert hat. Diese ging mir durch den Kopf, als ich vor Kurzem die Gelegenheit hatte, in einer kleinen Gruppe mehrere Stunden lang mit einem Förster durch einen Wald zu wandern. Der Fachmann konnte so viel Überraschendes berichten zur Tier- und Pflanzenwelt, dass ich fast beschämt war, wie wenig ich über die Natur meiner Heimat wusste. Er zeigte uns, woran man die Losung eines Waschbären erkennt, erklärte, wie man heute verschiedene Eichen, Buchen und weitere Arten in Pflanzverbänden aufforstet, sodass sich die einzelnen Bäume gegenseitig im Wachstum unterstützen. Was ich schon vorher wusste, ist, wie gut uns Menschen der Wald tut. Ich glaube, es gibt wenige Orte, an denen man so wunderbar zur Ruhe oder zu sich selbst finden kann. Deshalb freue ich mich, dass wir diesem Naturraum den Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe widmen. Kommen Sie doch einfach mit, und entdecken Sie mit uns die herbstlich bunten Wälder unserer Heimat. Ich verspreche Ihnen, es lohnt sich! Darüber hinaus haben wir wieder viele weitere spannende Themen für Sie aufbereitet – zum Lesen ebenso empfohlen wie zur Nachahmung. Besuchen Sie mit uns die Wikingerstadt Haithabu, das Kloster Andechs und den Berliner Reichstag. Lassen Sie sich die fränkische Küche schmecken, oder freuen Sie sich auf einen traditionellen Kaffeeklatsch. Vielleicht paddeln Sie auch mit uns durch den saarländischen Bliesgau oder begleiten uns zu unseren französischen Nachbarn nach Burgund? Sie sehen schon, es gibt wieder einiges zu entdecken! Viel Freude an dieser neuen Ausgabe von daheim wünscht Ihnen Ihr Michael Kallinger, Chefredakteur
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