„WIR GEHEN NIE WÜTEND INS BETT“

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Robbie Williams und Ayda Field Williams gelten als Power- Couple, das von Anfang an gemeinsam viel durchgestanden hat und deshalb heute umso stärker miteinander verbunden ist. Welche „Beziehungsstrategien“ sie durch jede Herausforderung tragen und was Herumblödeln damit zu tun hat …

LIEBE … NACH 20 MINUTEN Es war ein „Moment auf der Couch“, keine halbe Stunde nachdem sie sich kennenlernten, in dem Robbie Williams und Ayda Field wussten, wie nah sie sich fühlen – das stellten beide in der britischen Talkshow „Loose Women“ fest
FOTO: DAVID GUBERT/CHILLI MEDIA

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Manchmal begegnen einem so Dinge im Leben, die man eigentlich gar nicht wissen oder sehen wollte. Wie Robbie Williams in Unter wäsche – schwarze Pants – zum Beispiel. Morgens, oder kann auch am Nachmittag sein, sei er wie ein Einsiedler, sagt er, im Bett. Dass er da gerne liegt, kann ja sein, aber dass sich Williams in der Dokumentation „Robbie Williams“ vier Stunden im Bett filmen lässt und dabei sein Leben kommentiert, ist beim Zuschauen dann schon, wie bei einem Fremden auf der Bettkante zu sitzen, und man denkt, in der Küche mit Kaffee wäre einem jetzt lieber.

VORHANG AUF, SEELE FREI!

Aber da ist auch schon das Problem. In der Küche mit Kaffee würde man nicht das über Robbie Williams erfahren, was man hört, wenn er da in Unterhosen vor sich hin erzählt. Sein seelischer Wohnsitz ist das Intime, und wie er so über sich spricht, sind die Grenzen zwischen Robbie Popstar, Robbie Ehemann und Robbie sehr privat fließend oder eigentlich gar nicht vorhanden. Eine Zeitung schrieb mal über ihn als „Superstar mit Aufrichtigkeitshintergrund“, was milde formuliert ist. Dieses himmelweit offene Tor der Seelenbesichtigung ist auch Ergebnis langer Therapien, in denen der Ex -Drogensüchtige außerdem so schöne Sätze gelernt hat wie: „Wenn mein ganzes Leben eine Flasche wäre, dann ist das Wasser heute ganz oben sauber und rein, ganz unten am Flaschengrund liegt aber noch der Dreck aus Drogen, A lkohol und so. Und falls ich je wieder eine Droge anfasse, wäre es, als ob die Flasche heftig geschüttelt würde.“

Nun muss man wissen, dass Sucht -Therapeut:innen ihren Star - Klient:innen raten, von ihren Heilungen der ganzen Welt zu erzählen, denn so wacht sie darüber, falls etwas schiefgeht. Bei Robbie reichte dann aber nur eine Frau, um das zu bewachen. Denn auf den Wegen zu seinen Erkenntnissen ist Robbie Williams 2006 Ayda Field begegnet, und wie das in solchen Geschichten mit an Drogen und Psyche gestrauchelten Stars so ist, brauchte es manchmal nicht die unzähligste und teuerste Therapie, sondern nur einen Menschen, um den Halt zu finden, der das Leben rettet.

DIE ROBBIE-RETTERIN

Bei Robbie war es diese Frau, und es war ein Sommer in Los Angeles, als sie sich bei Freund:innen trafen. R

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