SOLL ICH WASMACHEN LASSEN?

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Weil man Falten heute einfach wegspritzen kann, fragen sich immer mehr Frauen: Will ich das auch? Vier bekannte Persönlichkeiten teilen hier offen ihren Umgang mit dem optischen Älterwerden und reden über ihre Besuche beim Beauty-Doc

TEXT: MONIQUE SCHULTHEIS

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Na, wann haben Sie sich das letzte Mal im Spiegel betrachtet und gedacht: Hm, das sah früher mal anders aus? Und dann darüber sinniert, vielleicht doch mal die Zornesfalte glätten zu lassen oder diese kleinen Fältchen unterm Auge aufzufüllen? Möglichkeiten jedenfalls gibt es dafür heute genug. Und egal ob auf einem Geschäftstermin, beim Dinner mit Freund*innen oder im Fernsehen: Alle reden über Filler und Botox.

„Seit Corona wird viel offener über Behandlungen gesprochen. Faltenunterspritzungen oder Schönheitsoptimierungen sind weniger schambehaftet und somit demokratischer geworden“, sagt Dr. Merita Schojai-Schultz, Ärztin und Merz-Aesthetics-Expertin. Das ist einerseits gut – andererseits birgt der neue, offene Umgang mit dem Thema auch eine Gefahr: „Es darf kein Zwang entstehen, etwas machen lassen zu müssen, weil man sonst nicht mehr zur Norm gehört“, sagt die Medizinerin. Wer in „Alle machen es“-Panik gerät, kann mal überprüfen, in welcher Social Bubble er*sie sich bewegt und sich gezielt Vorbilder suchen, die lieber natürlich altern (wie Marlene Lufen auf der nächsten Seite).

„Jede Frau sollte sich Zeit nehmen können, nachzudenken und eine druckfreie Entscheidung zu treffen“, sagt Merita Schojai-Schultz. Was dabei helfe: sich richtig beraten lassen. „Ich empfehle, über Tipps von Freund*innen oder auch Instagram-Recherche Ärzt*innen auszuwählen, die genau auf jene Eingriffe spezialisiert sind, die man plant. „Mit diesen umfassend sprechen und dabei auf das Bauchgefühl achten“, sagt die Fachfrau. Übrigens heißt „ohne Druck“ auch, dass es okay ist, sich Rat einzuholen und dann trotzdem nicht behandeln zu lassen …

MARINA HOERMANSEDER

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„Baby Botox“ ist derzeit weitverbreitet – also sich wie Marina Hoermanseder kleine Mengen Botox spritzen zu lassen, um später einen großen Eingriff zu umgehen
FOTOS: ÓDANIEL SOMMER/MERZ AESTHETICS

DIE MODESCHÖPFERIN STEIGERT MIT BOTOX IHRE „LEBENSQUALITÄT“

„Lachfältchen empfinde ich als schön, auf der Stirn hingegen finde ich Alterslinien unnötig. Dass ich dort Falten habe, fiel mir vor fünf Jahren auf, als ich mich zum ersten Mal auf einem HD-Fernseher sah. Wenn man oft mit Auf

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