SIE MUSSTE ÜBER VIELE HÜRDEN KLETTERN, UM DORT HINZUKOMMEN, WO SIE HEUTE IST. IM INTERVIEW MIT COSMO SPRACH RITA ORA ÜBER ARBEITSETHOS, HERKUNFT UND IHR NEUES LIEBLINGSPROJEKT: MODE
INTERVIEW: STEFFEN RÜTH
Sie war die erste Sängerin mit Balkan-Wurzeln, die zum Superstar avancierte. Mittlerweile reüssieren auch Dua Lipa, Ava Max und Bebe Rexha, doch Rita Ora, geboren in Pristina (ehemaliges Jugoslawien) und aufgewachsen in London, ist seit mehr als zehn Jahren mit zündenden Popsongs wie „Anywhere“, „I Will Never Let You Down“ und „Your Song“ big im hart umkämpften Business. Selbst Rückschläge, etwa die berufliche Trennung von ihrem einstigen Mentor Jay-Z, haben die ehrgeizige Rita Ora nur noch stärker und entschlossener gemacht, ihrem Traum zu folgen. Im Sommer hat die Entertainerin, die seit 2022 mit dem neuseeländischen Filmemacher Taika Waititi verheiratet ist, ihr drittes Album „You & I“ veröffentlicht. Auch als Schauspielerin und in den Jurys von TV-Shows wie „The Voice Australia“ oder „The Masked Singer UK“ ist sie ganz schön umtriebig. Neuester Coup: Zusammen mit der Modekette Primark hat sie eine Kollektion entworfen (der zweite Drop davon ist nun auf dem Markt), eine weitere ist in Planung. Sie ist damit also nicht mehr nur Fashion-Vorbild, sondern bringt auch ihre eigenen Ideen in Shops weltweit. Trotz eines unfassbar vollen Terminkalenders haben wir Rita Ora zum Zoom-Interview getroffen. Gerade ist sie aus Los Angeles in London gelandet und quasi direkt aus dem Flugzeug gekrabbelt.
Sie reisen die ganze Zeit um die Welt, sind fast permanent in der Öffentlichkeit, haben eine Menge Projekte, an denen sie parallel arbeiten. Fällt es Ihnen leicht, eine gute Balance zwischen der Arbeit und dem Ausspannen zu finden?
Wenn man so viel arbeitet wie ich, dann verschmelzen Job und Privatleben einfach. Ich genieße alles, was ich tue, und ich liebe es, beschäftigt zu sein. Wenn ich direkt nach einem Langstreckenflug zwölf Stunden schuften muss, wie heute, bin ich von vornherein darauf eingestellt, müde zu sein. In so einem Fall hilft nur: ganz, ganz viel Wasser trinken.
Klingt anstrengend.
Nicht, wenn man weitgehend auf Party verzichtet und mit seinen
