ACH, SCHICKEN SIE DAS BITTE AN MEINE FAKE-ASSISTENTIN

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Klingt seltsam, aber es gibt einen neuen Trend in der Job-Welt: persönliche Mitarbeiter*innen erfinden. Warum einen das echt weiterbringen kann und wie’s funktioniert

TEXT: SINAH HOFFMANN

CAT POWER Benennen Sie Ihre neue Aushilfe doch einfach nach Ihrer Katze. Muss ja niemand wissen. Der Zweck heiligt die Mittel. Und beide machen Ihr Leben besser
FOTOS: LUKE + MALLORY LEASURE/STOCKSY

Celebs haben eine, CEOs auch. Wer sich eine Assistenz leistet, ist nicht nur gut im Geschäft und kann lästige Admin-Tasks wegdelegieren, sondern profitiert auch von etlichen Benefits. Denn: Smarte Bürohilfen sind Gold wert. Sie ergattern Tickets für die ausgebuchte Fashionshow, arrangieren einen Tisch im angesagtesten Restaurant der Stadt für denselben Abend und drücken innerhalb eines E-Mail-Austausches alle Forderungen bei den Businesspartner*innen durch.

Für alle, die sich bislang höchstens Siri leisten konnten, kommt jetzt die Lösung: eine*n Mitarbeiter*in einfach erfinden. Wie gut das klappt, zeigt ein aktueller Trend auf Social Media. Unter dem Motto „Life is easier with a fake assistant“ erzählen Menschen auf Instagram und TikTok, wie ihre imaginären Bürohilfen Türen öffnen. Und das Beste: Sich selbst ein Alter Ego zu kreieren, ist simpler als eine Power-Point-Präsi zu bauen. Man muss sich dafür lediglich einen catchy Namen überlegen, eine E-Mail-Adresse inklusive professioneller Signatur einrichten – und ohne Filter einfach fordern. Zugegeben, dass wirkt bizarr, aber es stecken gleich drei große psychologische Aspekte drin (für einen selbst und das Gegenüber), die den Erfolg der Fake-Assistent*innen erklären könnten …

Man(n) macht einfach

Eigentlich nicht zeitgemäß, aber leider immer noch Realität in der Businesswelt: Frauen ziehen bei harten Verhandlungen häufig den Kürzeren. Was aber nicht zwingend daran liegt, dass Frauen häufiger kuschen, sie werden von ihrem Gegenüber aber eher als unsympathisch und schwierig wahrgenommen. Schicken Sie darum Ihren männlichen Assistenten ins Feld. Mehr Kohle, wichtige Vertragsklauseln, das Business-Class-Ticket? Ralf

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