eines der Dinge, die ich an meinem Job besonders liebe: Ich treffe eine Menge spannender und inspirierender Frauen. Was ich bei vielen Gesprächen gelernt habe: Egal wie beeindruckend die Errungenschaften und Lebensläufe sind, alle haben ihr ganz persönliches Unsicherheits-Päckchen zu tragen. Haben etwas, das sie an sich zweifeln lässt, in Sekunden aus der Bahn werfen kann.
Bei mir sind das zwei Sachen: Getuschel und Schweißflecken. Ich spreche häufig vor Menschen, mitunter auf großen Bühnen – darin bin ich routiniert, gut, manche würden sagen, eine richtige Rampensau. Bemerke ich aber Unruhe im Publikum, zwei Personen, die ihre Köpfe zusammenstecken, fängt bei mir das Kopfkino an: Worüber lästern die? Meine Rede? Mein Outfit? Meine Frisur? Diese Gedanken führen dann zu Folgendem: Aufregung, Schweißausbrüche. Und letztere können bei mir ziemlich heftig sein. Wie ich damit umgehe? Erstens: nicht immer alle Reaktionen auf mich beziehen, vielleicht diskutieren die beiden ja einfach ihre Dinner-Pläne. Darin übe ich mich allerdings noch. Und zweitens: Bei Vorträgen u. Ä. auf Farben verzichten, die schnell durchgeschwitzt sind. Also