LGONSCHOROWSKI
nimm dir mal Zeit für dich!“, lautet der Ratschlag, den ich zuletzt sehr oft höre. Der ist stets gut gemeint, denn mit Vollzeitjob, Dienstreisen und einer zehn Monate alten Tochter bleibt aktuell die hier auf der Strecke: ich.
Schnell werden die Vorschläge, wie meine Selfcare auszusehen hat, dann auch konkret: Wir nehmen dir die Kleine ab, geh ins Spa, gönn dir ’ne Yoga-Stunde, mach am Wochenende halt mal nix. Und ich so: ab mit der Kleinen in die Trage, zum Lieblings-Italiener, Gläschen Franciacorta gönnen, weiter zum Baby-Shopping, Patenkinder auf dem Spielplatz treffen, mit Pizza im Bett erschöpft, aber glücklich bis Mitternacht Serien bingen. Für mich sieht Selbstfürsorge also anders aus als für andere. Das zu erkennen, ist ein echt interessanter Prozess mit Gefühls-Happy-End, bei dem wir Sie ab Seite 70 gern unterstützen.
Ums Glücklichwerden geht’s auch in unserer Job-Geschichte ab Seite 128. Sinnforscherin Tatjana Schnell erklärt darin, warum unser Beruf das eben nicht leisten muss, und entkräftet damit diesen überzitierten und -gereposteten Spruch „Wähl einen Beruf, den du liebst, und du musst keinen Tag in deinem Leben arbeiten“. (Wird übrigens g
