Celeste Barber gilt als eines der größten Insta-Phänomene überhaupt und ist dabei alles andere als insta-perfect. Ihre Parodien auf „makellose“ Frauen bringen uns mit viel Selbstironie statt Filtern zum Lachen. Hier verrät die australische Komikerin, warum das befreiend und sexy ist
INTERVIEW: ANJA DELASTIK | FOTO: GEORGES ANTONI
Sschmerzbefreit, echt, nimmt sich selbst nicht zu ernst: Celeste Barber muss man einfach lieben. Die australische Schauspielerin karikiert auf Instagram Fotos und Videos von Models, Hollywoodstars und Influencer*innen, indem sie ihre Moves und Outfits als „Normalo“ selbstironisch nachahmt, und sagt so absurden Schönheitsidealen sowie unrealistischen Erwartungshaltungen den Kampf an: #celestechallengeaccepted. Unglaubliche neuneinhalb Millionen Menschen, vor allem Frauen, darunter auch viele der Prominenten, die sie parodiert hat, können davon nicht genug bekommen. Gwyneth Paltrow bezeichnet sie als „meine tägliche Dosis Glück“, Cindy Crawford schwärmt: „Celeste Barber bringt mich zum Lachen und erinnert mich daran, die Dinge nicht allzu ernst zu nehmen.“ Treffer versenkt, denn genau das ist es, was Celeste Barber will: Menschen zum Lachen bringen. Ob auf Social Media, mit ihren Stand-up-Comedy-Shows oder als Hauptdarstellerin in der Serie „Wellmania“, die am 29. März auf Netflix startet. Sie spielt darin Protagonistin Liv, die glaubt, ihr Leben umstellen zu müssen, um glücklich zu sein, und sich auf eine bizarre Selbstoptimierungs-Odyssee begibt. Im echten Leben aber würden Celeste Barber „gute Vorsätze“ im Traum nicht einfallen. Selbstzufrieden und gut gelaunt gibt sie sich auch im Cosmo-Interview …
Frau Barber, waren Sie schon immer so witzig?
Ich komme aus einer sehr lustigen Familie, habe andere immer schon gern unterhalten und wusste früh, dass ich ziemlich amüsant bin und was daraus machen will.
Vor acht Jahren posteten Sie zum ersten Mal eine #celestechallengeaccepted. Wie kam’s dazu?
Auf Instagram waren damals nur Fotos mit Filter zu sehen, die uns aber als total normal und alltäglich verkauft wurden. Anders als Bilder in Magazinen, die bewusst inszeniert und stilisiert sind: Cindy Crawford auf einem Pferd in der Wüste – köstlich! Aber so sieht sie natürlich nicht aus, wenn sie ihre Kinder in die Schule bringt.
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