DATE MIT HARRY STYLES

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Date mit Harry

Cosmo ist ganz nah dran am Mann. Jeden Monat treffen wir einen coolen Kerl zum Interview. Diesmal: den Künstler, der gerade ein neues Männerbild prägt

INTERVIEW: JENNY DAVIS

VORHANG AUF
…für Hollywood-Harry! Der ist nämlich gerade dabei, als Superheld im Marvel-Universum verewigt zu werden. Er spielt den Abenteurer Eros mit Womanizer-Tendenzen. Passt!
FOTOS: LILLIE EIGER, COURTESY OF WARNER BROS. PICTURES, GETTY IMAGES

mit seiner britisch-irischen Boygroup One Direction wurde Harry Styles zum Teenieschwarm der 2010er und verkaufte 50 Millionen Alben, heimste zahlreiche Awards ein. „One Direction, who?“, fragen Sie sich jetzt vielleicht. Denn wie steil eine Solokarriere nach einem Band-Aus gehen kann, hat er vorgemacht, ist mittlerweile bekannter als je zuvor: Ausverkaufte Stadien, Filmrollen (etwa im Psychothriller „Don’t Worry Darling“), und dann ist da auch noch sein extravaganter Glamrock-Style, der ihn regelmäßig auf Best-Dressed-Listen setzt. Weil er mit Schlaghosen, Perlenketten und Heels auf Genderrollen pfeift, regelmäßig überrascht und so nebenbei ein neues Bild von Männlichkeit prägt. Dafür gibt’s Applaus von Frauen. Und die können sich wieder in seine Arme träumen – zumindest so lange das Liebes-Aus zwischen ihm und Olivia Wilde (sie ist Produzentin und Regisseurin von „Don’t Worry Darling“), anhält…

Herr Styles, eigentlich sind Sie Musiker, jetzt stehen Sie aber immer öfter als Schauspieler vor der Kamera. Haben Sie gar keine weichen Knie dabei?

Logisch, dass ich beim Singen sicherer agiere, weil ich das schon länger mache – Musik ist für mich eine Art persönlicher Safe Space. Beim Schauspielen hingegen habe ich ehrlich gesagt oft gar keine Ahnung, was ich da eigentlich mache.

Was fasziniert Sie daran?

Indem ich in die Rolle eines anderen Menschen schlüpfe, entdecke ich neue Lebenswelten. Mein Umfeld mal durch diese Linsen zu betrachten, regt meine Kreativität an.

Apropos: Für „Don’t Worry Darling“ mussten Sie in eine mysteriöse Fünfzigerjahre-Welt eintauchen, die zwischen Realität und Stilisierung liegt.

Das war ziemlich komisch. Die Umgebung um uns herum wurde so gut inszeniert, dass wir sie manchmal nicht mehr von der Wirklichkeit unterscheiden konnten.

Im Film geht es auch um das Thema Kontrolle. Sollten wir aber nicht alle öfter mal loslassen?

Stimmt, in der eigenen Komfortzone zu bleiben, ist easy. Aber es wäre besser, sie öfter mal zu verlassen. Sonst leben wir alle in einer Version unserer Bubble und blenden vieles aus. So können wir Probleme zwar super ignorieren, ihre Existenz lässt sich aber eben doch nicht leugnen. Was Zuschauer*innen dem F

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