DATE MIT TIMOTHÉE CHALAMET Cosmo ist ganz nah dran am Mann. Jeden Monat treffen wir einen coolen Kerl zum Interview. Diesmal: den Schauspieler, der Typveränderungen liebt

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DATE MIT TIMOTHÉE CHALAMET Cosmo ist ganz nah dran am Mann. Jeden Monat treffen wir einen coolen Kerl zum Interview. Diesmal: den Schauspieler, der Typveränderungen liebt

INTERVIEW: JENNY DAVIS

SÜSSE ROLLE Der Schauspieler übernimmt 2023 im Remake von „Charlie und die Schokoladenfabrik“ die Rolle des eindringlichen Willy Wonka
FOTOS: COLLIER SCHORR, DANAPRESS, YANNIS DRAKOULIDIS /METRO GOLDWYN MAYER PICTURES

z Zarte Gesichtszüge, wuschelige Haare, ein melancholischer Blick, eine schmächtige Statur: Timothée Chalamet ist kein Brad Pitt. Dennoch ist er aktuell der wohl heißeste Hollywoodstar – seine riesige, stetig wachsende Fanbase beweist es. Seitdem der französisch-amerikanische Schauspieler 2017 mit seiner Rolle des homosexuellen Elio im Film „Call Me by Your Name“ seinen Durchbruch hatte, flimmert er nicht nur regelmäßig auf Leinwänden und Bildschirmen, sondern ist auch ein gern gesehener Gast bei Awardshows und auf roten Teppichen. Denn mit seinem genderfluiden Style prägt er ein neues Männerbild mit. Und wirkt dabei so einzigartig nonchalant, charmant und verrucht zugleich. Aktuell spielt er die Hauptrolle im Horror-Liebesdrama „Bones and All“ – eine interessante Wahl in Sachen Filmrollen trifft er gerne.

In „Bones and All“ verlieben Sie sich in eine Kannibalin. Warum hat der Film Sie so gereizt?

Weil er tiefer geht. Das Thema Kannibalismus ist für mich eher eine Metapher für Menschen, die sich nicht zugehörig fühlen. Irgendwie tun wir ja immer noch alles dafür, um in gewisse Schubladen zu passen. Und haben Hemmungen davor, authentisch zu sein und unsere echten Gefühle auszudrücken. Stattdessen sagen wir lieber eher das, was gesellschaftlich anerkannt ist.

In Ihrem neuen Film spielen Sie nicht nur mit, Sie haben auch an der Produktion mitgewirkt. Wird daraus etwa ein neues Berufsfeld?

Ja, auch. In Zukunft möchte ich schon gern öfter produzieren. Es hat mir echt Spaß gemacht! Und man hat schließlich mehr Einfluss darauf, unterrepräsentierten Menschen und ihren Geschichten eine Bühne zu geben…

Empfinden Sie sich denn selbst auch als Außenseiter?

Ja, deshalb habe ich die Rolle gewählt. Ich konnte mich in jemand Verlorenem, der sich selbst sucht, gut wiedererkennen. Während der Kontaktbeschränkungen in der Pandemie mussten wir aber schließlich alle mit uns allein sein…

Was hat das mit Ihnen gemacht?

So isoliert zu sein, ist eine echte Herausforderung. Immerhin brauchen wir andere Menschen, die uns spiegeln und durch die wir verstehen, wer wir sind.

Durch wen haben Sie am meisten über sich selbst gelernt?

Zum Beispiel durch den Regisseur Luca Guadagnino, mit dem ic

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