LGONSCHOROWSKI
kaum bin ich aus meiner Elternzeit zurück, ist auch schon Weihnachten – zumindest in diesem Heft. Einen glamouröseren Wiedereinstieg hätte ich mir nicht wünschen können: mit den strahlendsten Party-Make-ups zwischen hier und dem Nordpol (ab S. 110) und Präsenten, die Sie nur schwer weiterverschenken wollen (ab S. 161).
Neben all dem Glitzer ist Weihnachten aber vor allem natürlich eins: Familie. Mit all ihrem Gepäck. Bei uns, den Gonschorowskis, ist das unter anderem: die alljährliche Diskussion ums Essen, die im Streit über unterschiedliche Lebensmodelle endet („Nicht schon wieder Fondue…“ – „Sorry, aber Paella passt ja wohl gar nicht zu Heiligabend!“ – „Mein Gott, bist du spießig geworden…“); oder die bierernsten Monopoly-Schlachten, bei denen fast immer jemand heult, weil da vielleicht Versagensängste getriggert werden („Kein Wunder, dass du schon wieder verlierst, mit Zahlen hattest du es ja noch nie so…“). Die guten Nachrichten: Kommt in den „besten“ Familien vor. Und: Diese Streits gehören nicht nur zu den Feiertagen wie das Dauer-Food-Koma, sie sind sogar wichtig. Warum das so ist
