Samsung Galaxy S24 Ultra

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Das neue Smartphone-Flaggschiff aus Korea ist eine gelungene Weiterentwicklung, die sich keine Schwächen erlaubt. Oder gibt es einen Haken? Hier sind unsere ersten Eindrücke.

Das Galaxy S24 Ultra ist keine radikale Neuentwicklung, die Unterschiede zum Vorgänger sind aber auf den ersten Blick sichtbar. Das Display ist an den Seiten nicht mehr abgerundet, sondern liegt plan auf – die Ära der Curved Displays scheint erst einmal vorüber zu sein. Trotzdem baut Samsung eng an der Kante, die Ränder sind weiterhin sehr schmal.

Die zweite große Neuerung betrifft den Rahmen, der an den langen Seiten etwas breiter ist und erstmals aus Titanium besteht. Das Material ist rauer und anders als das, was man kennt, aber nicht besser. Einen großen Vorteil erkennen wir hier nicht, zumal Samsung das Gewicht nicht reduzieren kann: Das S24 Ultra ist so groß und schwer wie das Vorgängermodell (nur rund einen Millimeter breiter). Für die Rückseite kommt Gorilla Glass Armor zum Einsatz. Beim Stift bleibt alles beim Alten: Auch das Galaxy S24 Ultra wird mit einem links unten im Gehäuse verankerten Stylus ausgeliefert.

Prozessor-Power

Unter dem Display werkelt mit dem Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 eines der modernsten und leistungsfähigsten SoCs, die der Markt derzeit hergibt. Samsung setzt dabei erneut auf eine speziell von Qualcomm lizenzierte Version, bei der die CPU und die NPU etwas höher getaktet sind. Samsung spricht von 18 Prozent mehr CPU – und 42 Prozent mehr NPU-Leistung als beim S23 Ultra. Das ist vor allem mit Blick auf die KI-Funktionen relevant, die Samsung jetzt ausrollt, und auf jene, die in den nächsten Jahren per Update nachgeliefert werden. Dafür ist das S24 Ultra besser gerüstet als seine Vorgänger. Samsung hat außerdem die Kühlung verbessert, sodass das S24 Ultra länger unter voller Last laufen kann als das S23 Ultra. Zu den Anschlussmöglichkeiten ist Wi-Fi 7 dazugekommen – das S24 Ultra weist damit eine lückenlose Connectivity auf, bis auf Infrarot unterstützt es alle denkbaren Connectivity-Standards.

Das derzeit beste Zoom

Beim Kamerasystem muss man differenzieren: Während das Ultraweitwinkel und Weitwinkelmodul sowie das Dreifach-Zoom lediglich inkrementelle Verbesserungen aufweisen, wurde die lange Telebrennweite grundlegend überarbeitet. Samsung verkürzt das Zoom von zehnfach auf fünffach und platziert dahinter einen Sensor mit einer deutlich höheren Auflösung von 50 Megapixeln. Eine gute und längst überfällige Entscheidung, denn ein Zehnfach-Zoom ist mit dem Sma

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